Zur Person

Guido Wünsch studierte an der Gewerbeakademie Chemnitz, war von 1910 bis 1914 als Ingenieur bei den Siemens-Schuckertwerken und von 1914 bis 1915 bei der Überlandzentrale Minden-Ravensberg tätig.

Nach seiner Kriegsteilnahme (1915 bis 1917) trat er in die Askania-Werke ein, deren technischer Direktor er 1923 wurde. 1941 wurde er dort Leiter und Vorstandsmitglied der gesamten Entwicklung.

Ab Sommersemester 1952 wirkte Guido Wünsch zunächst als Lehrbeauftragter, ab 27. August 1953 bis zum 16. Oktober 1955 als Honorarprofessor für Allgemeine Regelungstechnik am Lehrstuhl für Wärmelehre und Dampfkraftanlagen mit Institut Maschinenlaboratorium und angeschlossenem Kraft- und Fernheizkraftwerk in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Guido Wünsch gilt als Pionier der Industrieautomatisierung und als vielseitiger Techniker mit ca. 500 Patenten.

• Technische Meßgeräte
• Selbstständige Regler
• Entwicklung der Automatisierungstechnik

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Aufsichtsratsmitglied der Kreiselgeräte GmbH
• Aufsichtsratsmitglied des Gerätewerks Pommern
• Aufsichtsratsmitglied des Feingerätebaus Prag
• Obmann des Arbeitsausschusses Regelungstechik im Deutschen Normenausschusses e. V.
• 1950 bis 1953: Vorsitzender des VDI-VDE Regelungsausschusses

Ehrungen

• 1942: Ehrenzeichen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)