Zur Person

Rudolf Zurmühl absolvierte von 1924 bis 1927 sein Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Hannover und setzte dieses nach einer Unterbrechung von 1929 bis 1932 an der Technischen Hochschule Darmstadt fort.

Am 10. Dezember 1939 promovierte er mit dem Thema „Zur numerischen Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen zweiter und höherer Ordnung“ an der Technischen Hochschule Darmstadt und habilitierte sich am 8. Januar 1962 dort mit einer Schrift über „Beiträge zur numerischen Behandlung der Matrizen-Eigenwertaufgabe“.

Ab 1932 erteilte er freiberuflich an Studenten Unterricht in den theoretischen Grundlagenfächern und wurde 1940 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Forschungsaufgaben in dem von A. Walther gegründeten und geleiteten Institut für Praktische Mathematik (IPM) an der Technischen Hochschule Darmstadt. An dieser Hochschule war er von 1943 bis 1945 auch Inhaber eines Lehrauftrags über Ergänzungen zur Differential- und Integralrechnung und über Eigenwertaufgaben und ihre numerische Behandlung.

Ab dem Sommer 1946 war Zurmühle wieder freiberuflich tätig, unterrichtete Mathematik, Mechanik, Physik und Wärmelehre und war ab dem Sommersemester 1958 wiederum Lehrbeauftragter für Ausgewählte Kapitel der Praktischen Mathematik an der Technischen Hochschule Darmstadt.

Rudolf Zurmühl lehrte ab dem 1. Oktober 1962 als Wissenschaftlicher Rat für Praktische Mathematik und Mathematik für Chemiker am Lehrstuhl III für Mathematik in der Abteilung Mathematik der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Am 8. Mai 1963 habilitierte er sich für das Fachgebiet Theoretischer Maschinenbau und wirkte vom 1. April 1964 bis zum 27. Oktober 1966 als Ordinarius für Theoretischen Maschinenbau in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin.