Zur Person
Rudolf Beyschlag wurde 1911 Bergbaubeflissener am Oberbergamt Bonn und begann sein Studium 1912 zunächst an der Universität München, sodann an der Bergakademie Berlin. Nach dem ersten Weltkrieg setzte er sein Studium in der Abteilung Bergbau der Technischen Hochschule zu Berlin fort und legte am Oberbergamt Bonn 1919 das Referendar- und 1922 das Assessorexamen ab.
1920 promovierte Rudolf Beyschlag an der Technischen Hochschule München auf dem Gebiet der Chemischen Technologie zum Dr. - Ing.. Von 1922 bis 1923 arbeitete er als Bergassessor bei der Geologischen Landesanstalt Berlin und von 1923 bis 1925 als Direktor bei den Ostdeutschen Braunkohlenwerken. Ab 1925 wirkte er als Abteilungsleiter in der Maschinenfabrik Sauerbrey in Straßburg.
1927 habilitierte sich Rudolf Beyerschlag an der Technischen Hochschule zu Berlin und war dort von 1927 bis 1945 zunächst als Privatdozent, ab 1932 als nichtbeamteter außerordentlicher Professor und ab 1. Oktober 1934 als ordentliceher Professor für Kohleveredelung, Bergbau-, Aufbereitungs- und Brikettierkunde am Institut für Aufbereitung und Brikettierung an der Fakultät IV für Stoffwirtschaft, Abteilung für Bergbau (ab 1934 Fakultät IV für Bergbau und Hüttenwesen) der Technischen Hochschule zu Berlin tätig (die Lehrtätigkeit wurde durch den Militärdienst von 1940 bis 1945 unterbrochen).
Am 1. Januar 1957 wurde ihm der Status eines emeritierten Ordinarius für Aufbereitungskunde beim Bergbau in der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen an der Technischen Universität Berlin zuerkannt.
Bereits ab 1945 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der internationalen Bau- und Baumaschinengesellschaft, Filiale Hildesheim, mit der Entwicklung von Brikettfabriken für Notstandsfeuerung beschäftigt und von 1947 bis 1959 war er als Experte für die Erschließung von Tiefenwasser tätig.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Verwendungsmöglichkeiten von Ultraschall in der Erzaufbereitung
- Schwimmaufbereitung (Flotation) von Nicht-Erzen
- Mechanische Aufbereitung von sandiger Braunkohle mittels Luftsetzmaschinen