Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.Dr.-Ing. E. h.

Arthur Heinrich Binz

Zur Person

Arthur Binz besuchte das Gymnasium in Bonn und das Owens College in Manchester. Anschließend studierte er von 1888 bis 1893 Chemie in Manchester, London, Bonn, Göttingen und Leipzig, bevor er am 18. Mai 1893 bei Otto Wallach mit einer Dissertation über "Terpenderivate" an der Universität Göttingen promovierte.

Von 1894 bis 1897 arbeitete er als Chemiker in der Kattunfabrik Rolffs & Co. in Siegburg und in der Firma seines Großvaters L. Schwabe & Co. in Manchester.
Am 12. Januar 1899 folgte die Habilitation für Technische Chemie an der Universität Bonn, an der er als Privatdozent ab 1899 unterrichtete.

Von 1906 bis 1918 wirkte Arthur Binz als ordentlicher Professor an der Handelshochschule Berlin und zugleich bis Ende des Sommersemesters 1912 als Privatdozent für Technische Chemie in der Abteilung V für Chemie und Hüttenkunde an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin.

1918 wurde er mit der Leitung der Chemischen Abteilung des Speyer-Hauses in Frankfurt am Main betraut.
Ab 1921 bis zu seiner Emeritierung 1935 wirkte Arthur Binz dann als ordentlicher Professor für Chemie und Direktor des Chemischen Instituts an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.

Zugleich war er ab 1924 als Honorarprofessor für Technologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und an der Handelshochschule zu Berlin beschäftigt.
Auf Einladung der „Biochem. Research Foundation“ wurde er von 1937 bis 1938 am Franklin Institute Philadelphia tätig.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Chemotherapeutische Probleme

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1911 bis 1913: Rektor an der Handelshochschule Berlin
  • 1918 bis 1921: Vorstand der chemischen Abteilung des Georg-Speyer-Hauses in Frankfurt am Main
  • 1926 bis 1927: Rektor der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin
  • 1922 bis 1935: Leiter der Redaktion der Zeitschriften des Vereins Deutscher Chemiker, Zeitschrift für angewandte Chemie und Chemische Technologie in Einzeldarstellungen
  • 1932 bis 1937: Generalsekretär der Deutschen Chemischen Gesellschaft

Ehrungen

  • 1929: Ernennung zum Dr.-Ing. E. h., verliehen durch die Technische Hochschule Karlsruhe
  • 1937: Ehrenmitglied der American Urological Association

in Bonn

in Berlin

Lehrtätigkeit

Königliche Technische Hochschule

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