Zur Person
Nach seiner Gärtnerlehre in Heilbronn von 1909 bis 1911 arbeitete Gustav Allinger in Architekturbüros in Heilbronn und Heidelberg und dann beim Gartenamt in Köln bei Fritz Encke. Ab 1921 war er in der Abteilung Gartengestaltung der Firma Späth in Berlin tätig.
Von 1928 bis 1931 wirkte Gustav Allinger als Stadtgartendirektor in Hindenburg (Oberschlesien) und 1932 gründete er mit Hermann Rothe die Firma Deutsche Park- und Gartengestaltung.
Von 1934 bis 1938 arbeitete er als Landschaftsanwalt unter Alwin Seifert bei der Planung der Reichsautobahnen mit.
1945 war er tätig für die Gartenbauausstellung Erfurt und 1946 Berater für Gemeinden und Firmen in Nordrhein-Westfalen.
Vom 1. Januar 1952 unterrichtete Gustav Allinger als Extraordinarius und vom 1. Oktober 1954 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1959 als Ordinarius für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung am gleichnamigen Institut in der Fakultät VI für Landbau an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Idealentwürfe von modernen Hausgärten, z.B. Kommender Garten in Dresden (1926)
- Deutsche Gartenbauausstellung am Berliner Funkturm (1933) mit der Bepflanzung des Sommerblumengartens
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1952 bis 1959: Direktor des Instituts für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung der Technischen Universität Berlin
- 1956 bis 1957: Prodekan der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin
- 1933 bis 1935: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst
- 1933: gemeinsam mit Karl Förster und Camillo Schneider Begründer der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur und deren Vizepräsident
- 1948 bis 1954: Vizepräsident des Bundes Deutscher Gartenarchitekten
Ehrungen
- 1966: Verleihung der Großen Goldenen Medaille durch den Zentralverband für seine Verdienste um das gärtnerische Ausstellungswesen