Zur Person
Erik Asmus studierte von 1927 bis 1933 Elektrotechnik und technische Physik an der Technischen Hochschule Hannover und von 1933 bis 1935 Physik in Münster und München.
1935 promovierte er an der Technischen Hochschule München mit einer Arbeit „Über den äußeren Photoeffekt an durch Kathodenstrahlen verfärbten Alkalihalogeniden“. 1939 habilitierte er sich mit einer Schrift „Über die Zähigkeit wäßriger Lösungen starker Elektrolyte höheren Valenztyps“ an der Universität Marburg.
Anschließend war er von 1936 bis 1939 als Assistent am Physikalischen Institut in Breslau (heute: Wrocław) tätig.
1939 wechselte Asmus als Assistent an das Physikalisch-Chemische Institut an der Universität Marburg, wo er bis 1946 tätig war. Gleichzeitig wurde er 1940 dort Dozent für Physikalische Chemie.
Von 1942 bis 1944 wurde er stellvertretender Direktor des Physikalisch-Chemischen Instituts und von 1943 bis 1944 Vertreter des Ordinariats Physikalische Chemie in Gießen.
Nach einer Lehrtätigkeit von 1946 bis 1948 als Diätendozent wurde er 1949 außerplanmäßiger Professor an der Universität Marburg und von 1950 bis 1953 zugleich Assistent in der Anorganischen Abteilung des Chemischen Instituts Marburg.
1953 wechselte er als außerplanmäßiger Professor an die Universität Münster.
Ab 1. Juli 1956 wirkte Erik Asmus als Extraordinarius, ab 14. Oktober 1965 als Persönlicher Ordinarius und ab 6. Mai 1966 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1974 als Ordinarius für Analytische Chemie am Anorganisch-Chemischen Institut (ab 1970 Institut für Organische und Analytische Chemie) in der Abteilung Chemie der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften (ab 1970 Fachbereich 5 für Synthetische und Analytische Chemie) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Ermittlung des Zinngehalts im Konservengemüse
- Entwicklung einer Messmethode mit seinem Doktoranden Garschagen zur Bestimmung des Chlorgehalts im Wasser
- Entwicklung einer Messmethode, mit der sich der Nikotingehalt im Tabakrauch bereits nach einem Zug exakt messen lässt
- Elektrische Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen
- Refraktometrie und Viskosität starker Elektrolyte und deren Beziehung zur Ionenbeweglichkeit und Ionenhydratation
- Entwicklung analytischer Verfahren, u. a. zahlreiche kolorimetrische Bestimmungsmethoden (Absolutkolorimetrie)
- Optische Geräte in der Chemie