Zur Person

Fritz Horn studierte von 1898 bis 1903 Schiffbau in der Abteilung Schiffbau und Schiffsmaschinenbau an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. 1910 promovierte er in dieser Einrichtung "Zur Theorie der Frahm´schen Schlingerdämpfungstanks".

Am 16. Juli 1912 habilitierte er sich für das Lehrgebiet Schwingungserscheinungen auf Schiffen an der Technischen Hochschule Danzig.

Von 1903 bis 1921 arbeitete Fritz Horn als Konstrukteur auf Werften in Kiel (Germania-Werft) und Danzig (Kaiserliche Werft). Von 1922 bis 1926 war er Leiter des wissenschaftlichen Büros der Deutschen Werft in Hamburg.

Von 1926 bis 1928 war er Abteilungsleiter für Schiffbau der Preußischen Versuchsanstalt für Wasser- und Schiffbau auf der Schleuseninsel in Berlin und vom 6. August 1926 bis zum 31. März 1928 Privatdozent für Dynamik des Schiffes, Schwimmfähigkeit und Stabilität auf dem Lehrgebiet Handelsschiffbau der Fakultät III für Maschinenwirtschaft (ab 1928 Fachabteilung für Schiffbau der Fakultät III für Maschinenwesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Vom 1. April 1928 bis 1945 wirkte Fritz Horn als ordentlicher Professor auf dem neu geschaffenen Lehrstuhl Theorie des Schiffes sowie als Vorsteher der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau in der Fachabteilung für Schiffbau der Fakultät III für Maschinenwesen an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Vom 15. März 1946 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1950 wirkte er als Ordinarius für Theorie und Entwerfen von Binnenschiffen (ab 1950 Theorie des Schiffes) sowie als Vorsteher der Abteilung B für Binnenschiffstechnik (ab 1950 Abteilung B für Schiffstechnik) der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin.

Den Lehrstuhl verwaltete er weiter bis 1953.

Ab 1953 war Fritz Horn für ein Jahr Gastprofessor in der Türkei.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Theorie des Schiffes, insbesondere über Schiffswiderstand und Antrieb sowie Schiffsschwingungen

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG) und deren stellvertretender Vorsitzender
• 1946 bis 1947: Dekan der Fakultät für Maschinenwesen

Ehrungen

• 1938: Verleihung der Goldenen Medaille der North East Coast Institution of Engineers and Shipbuilders (Newcastle on Tyne)
• 1939: Silberne Denkmünze der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG)
• 1950: Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Karlsruhe
• 13. März 1951: Ernennung zum Ehrensenator der Technischen Universität Berlin
• 1955: Goldene Denkmünze der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG)