Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr.-Ing. E. h.Dr. h. c.

Hans Scharoun Auch: Bernhard Hans Henry Scharoun

Zur Person

Von 1912 bis 1914 studierte Hans Scharoun Architektur an der Königlich Technischen Hochschule Berlin und arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg als freier Architekt im ostpreußischen Insterburg.

Von 1925 bis 1932 unterrichtete er als Professor mit dem Fachgebiet Entwerfen an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau und war anschließend als freier Architekt in Berlin tätig.

Von 1945 bis Herbst 1946 arbeitete er als Baustadtrat in Berlin.

Ab 15. März 1946 bis März 1947 lehrte Hans Scharoun zunächst als Lehrbeauftragter für Stadt- und Land-Strukturforschung, ab 1. April 1947 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1958 als Ordinarius für Städtebau am gleichnamigen Institut der Fakultät II für Architektur (ab 1949 Fakultät III für Architektur) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • 1928: Werkbund-Siedlung in Breslau
  • 1929: Bebauungsplan und Apartmenthäuser in Berlin-Siemensstadt

  • ab 1946: Entwurf eines neuen Berlin in der Arbeitsgruppe Berliner Kollektiv, vollendet 1958 im Wettbewerb Hauptstadt Berlin
  • 1956 bis 1963: Bau der Philharmonie in Berlin
  • 1963 bis 1968: Flachbau des Architekturgebäudes und weitere Institute der Technischen Universität Berlin
  • 1964 bis 1978: Neubau der Staatsbibliothek zu Berlin

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • seit 1925: Mitglied des Deutschen Werkbundes
  • Leiter des Institutes für Bauwesen an der Deutschen Akademie für Wissenschaften

  • Direktor des Instituts für Städtebau an der Technischen Universität Berlin

  • 1956: Planungsbeirat beim Senator für Bau- u. Wohnungswesen in Berlin

  • seit 1954: Mitglied der Akademie der Künste Berlin
  • 1955 bis 1968: Präsident der Akademie der Künste Berlin
  • 1968: Ehrenpräsident der Akademie der Künste Berlin

Ehrungen

  • 1954: Fritz-Schumacher-Preis der Freiherr-vom-Stein-Stiftung, Hamburg
  • 1954: Berliner Kunstpreis
  • 1955: Dr.-Ing. E. h. der Technischen Hochschule Stuttgart
  • 1959: Inhaber des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)
  • 1959: Plakette der Freien Akademie der Künste Hamburg
  • 12. Juli 1962: Ehrensenator der Technischen Universität Berlin
  • 1964: Großer Preis des Bundes Deutscher Architekten für die Berliner Philharmonie
  • 1965: Auguste-Perret-Preis der Union Internationales des Architectes, Paris
  • 1965: Dr. h. c. der Universität Rom
  • 1968: Großer Preis des Landes Nordrhein-Westfalen für Baukunst
  • 26. Februar 1969: Ehrenbürger des Landes und der Stadt Berlin
  • 1970: Praemium Erasmianum Preis (Erasmuspreis der Niederlande), verliehen in Rotterdam
  • 1971: Ehrenmitglied der Colegio de Arquitectos del Peru

in Bremen

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

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