Zur Person
Von 1901 bis 1908 studierte Hermann Deite Staatswissenschaften, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Heidelberg, Tübingen und Berlin mit dem Abschluß der Promotion zum Dr. phil. am 16. Mai 1908.
Von 1908 bis 1911 war er als Assistent beim Wirtschaftswissenschaftler Adolph Wagner in Berlin tätig, von 1911 bis 1919 als Assistent, später Syndikus beim Deutschen Handelstag und am 18. Juni 1914 folgte die Habilitation für Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Vom 18. Juni 1914 bis zum 31. März 1937 wirkte Hermann Deite als Privatdozent und vom 1. April 1937 bis 1939 als außerordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft in der Abteilung VI für Allgemeine Wissenschaften (ab 1916 Abteilung VII für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik und Naturwissenschaften (ab 1922 Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, Abteilung Wirtschaftswissenschaften) an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin).
Nach § 18 der Reichshabilitationsordnung wurde ihm aufgrund seiner politischen Haltung die Lehrerlaubnis entzogen.
Vom 15. März 1946 bis zu seiner Emeritierung am 1. Januar 1954 unterrichtete er als außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft in der Abteilung Wirtschaftsingenieurwesen der Fakultät I für Allgemeine Ingenieurwissenschaften (ab 1949 Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
1957 erfogte die Ernennung zum emeritierten außerordentlichen Professor an der Technischen Universität Berlin.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Von 1912 bis 1918 Schriftleiter der Deutschen Wirtschaftszeitung (ehemals Verlag Quelle & Meyer, Leipzig)
- Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Textil-Einzelhandels e. V.
- Mitglied des Einzelhandelsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages