Zur Person
Alexander Dinghas studierte von 1925 bis 1930 Maschinenbau und Elektrotechnik in Athen und von 1931 bis 1935 Mathematik, Physik und Philosophie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
1936 promovierte er mit einer Arbeit über „Beiträge zur Theorie der meromorphen Funktionen“ an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und habilitierte sich 1939 dort.
1946 wurde er außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (ab 1949 Humboldt-Universität zu Berlin) und war von 1947 bis 1949 dort als ordentlicher Professor tätig.
Vom Wintersemester 1948/49 wirkte Alexander Dinghas zunächst als Lehrbeauftragter für Reine Mathematik, ab 18. April 1950 bis zum 19. April 1973 als Honorarprofessor für Höhere Analysis am Lehrstuhl für Reine und Angewandte Mathematik in der Abteilung Mathematik der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften (ab 1970 Fachbereich 3 für Mathematik) an der Technischen Universität Berlin.
Parallel war er von 1949 bis zu seiner Emeritierung 1974 als ordentlicher Professor für Mathematik an der Freien Universität Berlin tätig und gründete dort das Mathematische Institut.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Funktionentheorie, insbesondere die von Nevanlinna und Ahlfors entwickelte Werteverteilungstheorie
- Theorie der subharmonischen Funktionen
- Theorie der konvexen Körper und der isoperimetrischen Probleme, vor allem in N-dimensionalen und nicht-euklidischen Räumen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1957: Member of the Royal Norvegian Society of Sciences and Humanities Trondheim
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 1973: Member of the Academy of Helsinki Finland
- Member of the Society of the Sigma XI, Chapter Fordham University, Bronx, New York
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1962 bis 1966 und 1969 bis 1971: Vorsitzender der Berliner Mathematischen Gesellschaft
- über 20 Jahre: Direktor des Mathematischen Instituts an der Freien Universität Berlin
- mehrmaliger Dekan und Prodekan an der Freien Universität Berlin