Zur Person
Walther Liese studierte in Berlin und Kiel Naturwissenschaften und Medizin und promovierte 1921 an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin mit dem Thema „Über die Verwendungsmöglichkeit der Sulfitablauge zur Lehmhärtung“.
Ab 1927 war er im wissenschaftlichen Dienst des damaligen Reichsgesundheitsamtes in Berlin tätig.
Vom 15. März 1946 bis zum 30. September 1958 wirkte er als Lehrbeauftragter für Technische Hygiene in der Abteilung für Wirtschaftsingenieurwesen (ab 1949 Abteilung Wirtschaftswissenschaften) der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften (ab 1949 Fakultät II Allgemeine Ingenieurwissenschaften, ab 1952 Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Wärmeökonomie von Gebäuden in hygienienischer und wirtschaftlicher Beziehung
- Raum- und außenklimatische Messungen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1. Direktor der Abteilung für allgemeine Hygiene und Gesundheitstechnik des Robert-Koch-Instituts in Berlin-Dahlem
- 1956 bis 1959 Vizepräsident des Bundesgesundheitsamtes
- 1959 bis zur Pensionierung 1964 Präsident des Bundesgesundheitsamtes
Ehrungen
- 1964: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)