Zur Person

Friedrich Edding besuchte von 1915 bis 1927 das humanistische Gymnasium in Kiel und studierte anschließend bis 1930 Theologie in Bonn und bis 1934 Geschichte, Germanistik und Staatswissenschaften in Berlin und Kiel.

Das Staatsexamen für das höhere Lehramt legte er in Kiel ab und promovierte dort 1935 zum Dr. phil. mit einer Dissertation mit dem Titel „Vom Ursprung des Demokratismus“.

Von 1936 bis 1943 war er als Mitarbeiter des Statistischen Reichsamtes im Referat Zusammenfassende Auswertung der in- und ausländischen Statistik in Berlin tätig und studierte zugleich im Abendstudium Volkswirtschaft. 1943 wurde er zum Kriegsdienst einberufen.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948 arbeitete er am Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel.

1959 wurde er Professor an der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main.

Vom 21. Dezember 1964 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1975 wirkte Friedrich Edding als Ordinarius für Bildungsökonomie am neugeschaffenen gleichnamigen Lehrstuhl der Humanistischen Fakultät I (ab 1965 Philosophische Fakultät I, ab 1970 Fachbereich 2 für Gesellschafts- und Planungswissenschaften) der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Kosten und ökonomische Wirkungen von Schule und Ausbildung

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1950: Mitglied der Kommission für Eingliederung der Flüchtlinge (Sonne-Kommission) der Economic Cooperation Administration (ECA)
• 1964 bis 1977: Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin
• 1966 bis 1972: Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrats
• 1967: Gastprofessur an der Staatsuniversität von Massachusetts in Amherst
• 1971: Berufung in die von der Bundesregierung zur Untersuchung von Kosten und Finanzierung der außerschulischen beruflichen Bildung eingesetzten Kommission
• 1986 bis 1987: Vorsitzender der Berliner Akademie für weiterbildende Studien e. V.
• 1993 bis 1999: Mitglied des Beirats der Stiftung Pro Vita Sana in Luxemburg

Ehrungen

• 1980: Verleihung des Dr. rer. pol. h. c. durch den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Berlin