Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dipl.-Ing.

Hans Dietrich Georg Freese

Zur Person

Nach dem Humanistischen Gymnasium in Oldenburg studierte Hans Freese Architektur (Schüler von Friedrich Thiersch und Paul Bonatz) in München, Dresden und Berlin. Das Diplomexamen und die Regierungsbaumeisterprüfung legte er in München ab und arbeitete von 1918 bis 1919 als Regierungsbaumeister ebenda, wechselte 1919 zum Stadterweiterungsamt in Stuttgart und schließlich ab 1919 als Stadtbaumeister nach Berlin-Neukölln. Von 1921 bis 1926 ging Hans Freese als Stadtbaurat nach Düsseldorf, wo er am Bau der Gesolei-Ausstellung, einer großen Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, mitwirkte.

Von 1926 bis 1929 wirkte er als ordentlicher Professor für Städtebau und Siedlungswesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe und von 1929 bis 1941 als ordentlicher Professor für Entwerfen von Hochbauten an der Technischen Hochschule Dresden.

Vom 1. April 1941 bis 1945 unterrichtete Hans Freese als ordentlicher Professor für Entwerfen von Hochbauten im Lehrgebiet Baukonstruktion an der Fakultät II für Bauwesen, Abteilung für Architektur (ab 1942 Fakultät II A für Architektur) an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Vom 15. März 1946 bis zum 13. Januar 1953 wirkte er als Ordinarius für Entwerfen und Perspektive am gleichnamigen Lehrstuhl sowie Leiter des Instituts für Krankenhausbau an der Fakultät II für Architektur (ab 1949 Fakultät III für Architektur) an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Bauten, an denen Freese maßgeblich beteiligt war:

  • Atelier von Arno Breker in Berlin (1939 bis 1942)
  • Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg (1928 bis 1930)
  • Haus der Gesundheit in Karlsruhe
  • Auswärtiges Amt in Bonn (1953 bis 1955)

Ferner nahm er erfolgreich an den Wettbewerben für die Rathäuser in Bochum und Düsseldorf sowie für den Bibliotheksbau des Deutschen Museums in München teil.

Die Bauten von Hans Freese zeichnen sich durch eine von funktioneller Grundrißbildung abgeleitete sachliche Fassadengliederung aus, die harmonische Maßverhältnisse bei sorgfältiger Detaildurchbildung erkennen läßt.

Seine Bauten sind frei von modischem Beiwerk und daher ein stilbildender Beitrag zur deutschen Architektur des 20. Jahrhunderts.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1948 bis 1949: Prorektor der Technischen Universität Berlin
  • 1. August 1949 bis 31. Juli 1950: Rektor der Technischen Universität Berlin
  • im Studienjahr 1951/52: Dekan der Fakultät III für Architektur
Quelle: UA TUB, 601 Porträtfotos Lehrkörper und andere Personen, Nr. 197, rechts

in Oldenburg

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Hochschule

Technische Universität Berlin

Ämter