Zur Person
Nachdem Hans Hertlein 1900 am Humanistischen Gymnasium in Regensburg sein Reifezeugnis ablegte, studierte er an den Technischen Hochschulen Dresden, Berlin und München und absolvierte seinen Abschluss als Diplomingenieur an der Technischen Hochschule München.
Ab 1905 arbeitete Hans Hertlein beim Stadtbauamt Nürnberg, von 1906 bis 1907 im Stadtbauamt Dresden sowie 1908 im Stadtbauamt München.
1909 folgte sein Staatsexamen zum Regierungsbaumeister in München.
Anschließend war Hertlein von 1909 bis 1911 als bayerischer Regierungsbaumeister für die Staatlichen Berg- und Hüttenwerke Amberg tätig.
1912 wechselte er in die Bauabteilung der Siemens-Werke und wurde 1915 Bevollmächtigter und 1916 Prokurist der Siemens-Bauabteilung. 1924 erfolgte die Ernennung zum Baudirektor der Siemens-Werke und 1938 die Ernennung zum Generalbevollmächtigten der Siemens & Halske- und Siemens-Schuckert-Werke AG.
Vom 1. April 1946 bis zu seiner Emeritierung am 1. April 1953 wirkte Hans Hertlein als Ordinarius für Entwerfen, Baukonstruktionen und Industriebau am gleichnamigen Lehrstuhl in der Fakultät II für Architektur (ab 1949 Fakultät III für Architektur) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Industriebauten
- Laboratorien
- Institutsgebäude
- Werkgebäude der Elektroindustrie
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
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1930 bis 1945: Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin, Sektion für die Bildenden Künste
- 1947 bis 1949: Dekan der Fakultät II für Architektur der Technischen Universität Berlin
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1949 bis 1951: Prodekan der Fakultät II für Architektur der Technischen Universität Berlin
- 1955 bis 1963: Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West), Sektion Baukunst
Ehrungen
- 1931: Ehrendoktor der Technischen Hochschule Hannover
- 1957: Ehrensenator der Technischen Universität Berlin
- 1957: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)
- Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in München