Zur Person
Udo Vogel studierte von 1952 bis 1957 Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Stuttgart und wurde anschließend wissenschaftlicher Assistent bei Walter Pelikan am Lehrstuhl für Stahl- und Holzbau dort.
Er promovierte am 15. Juli 1961 mit einer Arbeit über „Der Biege- und Membranspannungszustand der rechteckigen orthotropen Platte mit großer Durchbiegung unter gleichmäßig verteilter Vollast bei Navierschen Randbedingungen, näherungsweise behandelt mit Hilfe der Energie-Methode“ und habilitierte sich am 1. Juli 1964 mit einer Schrift über „Die Traglastberechnung stählerner Rahmentragwerke nach der Plastizitätstheorie 2. Ordnung“ an der Fakultät für Bauwesen der Technischen Hochschule Stuttgart.
1965 wurde er dort zum wissenschaftlichen Rat ernannt und 1970 zum außerplanmäßigen Professor. Außerdem war er von 1967 bis 1968 zu einem vierzehnmonatigen Forschungsaufenthalt an der University of California in Berkeley.
Vom 8. Mai 1970 bis zum 30. September 1973 wirkte Udo Vogel als ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Tragwerkslehre II mit Institut für Baukonstruktionen in der Fakultät III für Architektur (ab 1. Oktober 1970 Fachbereich 8 für Bauplanung und –fertigung) der Technischen Universität Berlin.
Vom 1. Oktober 1973 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1994 lehrte er als ordentlicher Professor für Baustatik am gleichnamigen Institut der Universität Karlsruhe.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte von Udo Vogel lagen im Wesentlichen auf dem Gebiet des nichtlinearen Tragverhaltens von Baukonstruktionen, insbesondere der Stabilitäts- und Traglasttheorie von Stahlkonstruktionen im elastisch-plastischen Bereich.
Ergebnisse dieser Arbeiten und die seiner Mitarbeiter fanden zum Teil ihren Niederschlag in den modernen europäischen und deutschen Stahlbaunormen.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1971 bis 1973: Prodekan bzw. Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereich 8 für Bauplanung und –fertigung der Technischen Universität Berlin
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Mai 1970 bis September 1973: Direktor des Instituts für Baukonstruktionen der Technischen Universität Berlin
- Vorsitzender des Stiftungsrates der Joachim-Ringelnatz-Stiftung
- Mitglied der Ingenieur-Vereinigung Cuxhaven
- 1976 bis 1978: Prodekan und Dekan seiner Fakultät an der Universität Karlsruhe
- Herbst 1981: Gründung des Ingenieurbüros „Vogel und Partner“ gemeinsam mit Ülgen Korkut und Theodor Ackermann