Zur Person
Ernst Tiegs studierte von 1907 bis 1913 mit einer einjährigen Unterbrechung (Militärpflicht beim Garde-Pionier-Bataillon) an der Friedich-Wilhelms-Universität zu Berlin, in Jena und Leipzig.
Am 7. März 1913 promovierte an der Friedich-Wilhelms-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über „Beiträge zur Kenntnis der Entstehung und des Wachstums der Wurzelhauben einiger Leguminosen“.
Gleich nach seiner Promotion wurde er an die damals "Königliche Landesanstalt für Wasserhygiene" in Berlin-Dahlem berufen (spätere Umbenennung in Wasser-, Boden- und Lufthygiene) und am am 1. April 1938 übernahm er die Leitung der "Biologischen Abteilung" als Abteilungsdirektor.
Und von 1945 bis zum 30. September 1949, kurz nach dem Zusammenbruch und der Absetzung des damaligen Präsidenten der "Reichsanstalt für Wasser- und Luftgüte", war er auf Befehl der Besatzungsmächte Direktor des "Instituts für Wasser-, Boden- und Luftgüte".
Vom 19. Juli 1939 bis 1945 unterrichtete Ernst Tiegs als Lehrbeauftragter für Kulturtechnische Botanik in der Abteilung für Bauingenieurwesen der Fakultät II für Bauwesen (ab 1942 Fakultät II B für Bauingenieurwesen) an der Technischen Hochschule Berlin.
Vom Wintersemester 1946/1947 bis zum 30. September 1961 wirkte Ernst Tiegs als Inhaber des Lehrauftrags über Hydrobiologie und Kulturtechnische Botanik am Lehrstuhl für Städtebau und Landesplanung mit Institut für Städtisches Straßenwesen, ab 1960 Lehrstuhl für Stadtbauwesen mit gleichnamigen Institut, in der Abteilung für Bau- und Verkehrswesen der Fakultät III für Bauingenieurwesen (ab 1949 Fakultät IV für Bauingenieurwesen) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Überwachung der Wasserversorgung
- Abwasserbeseitigung
- Bekämpfung von Gesundheitsschädlingen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- seit 25. Juli 1913 Mitglied und seit dem 27. Oktober 1922 Schatzmeister der Deutschen Botanischen Gesellschaft
Ehrungen
- seit 9. September 1964: Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft