Zur Person
In Königsberg und an der Universität Münster studierte Hans Wever Chemie und physikalische Chemie.
Er promovierte am 30. Juni 1953 an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster mit dem Thema „Beitrag zur Frage der Ionenüberführung und Ionenladung in metallischen Systemen: Messungen an der β-Hume-Rothery-Phase Cu3Al“.
Ab 25. Juli 1958 unterrichtete Hans Wever als Privatdozent, ab 1. September 1959 als Beamteter Privatdozent und ab 24. August 1962 bis zum 22. August 1964 als Wissenschaftlicher Rat für Physikalische Chemie der Metalle am Lehrstuhl für Metallkunde in der Abteilung Hüttenwesen in der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen der Technischen Universität Berlin.
Ab 23. August 1964 war er als außerplanmäßiger Professor im Lehrgebiet Metallkunde und Physikalische Chemie der Metalle und schließlich ab 1. Mai 1964 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1988 als Ordinarius für Metallphysik am gleichnamigen Institut (ab 1971 Institut für Metallforschung) in der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen (ab 1970 Fachbereich 17 für Werkstoffwissenschaften) der Technischen Universität Berlin tätig.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Mechanismus des Materietransports im metallischen Festkörper (z. B. durch Konzentrationsgefälle, Temperaturgefälle oder elektrische Ströme)
- Erarbeitung der metallphysikalischen Grundlagen des Verschleißverhaltens
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Langjähriges Mitglied im Akademischen Senat und danach Mitglied des Kuratoriums der Technischen Universität Berlin
- Direktor des Instituts für Metallphysik der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1967 bis 30. September 1968: Dekan der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen der Technischen Universität Berlin
- ab 1968: Prorektor der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1968 bis 11. Mai 1970: Rektor bzw. Präsident der Technischen Universität Berlin (Nach Inkrafttreten des Universitätsgesetzes am 1. August 1969 war er bis zum Amtsantritt des 1. gewählten Präsidenten Alexander Wittkowsky mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Präsidenten beauftragt)
Ehrungen
- 24. November 1989: Ernennung zum Ehrenmitglied der Technischen Universität Berlin
- Ehrenamtliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde
- Vorstandsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft