Zur Person
Heinrich Quiring studierte Mineralogie, Staatswissenschaft und Physik ab 1906 an der Universität München, ab 1908 an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Bergakademie zu Berlin und wurde am 24. Juni 1910 Königlicher Preußischer Bergreferendar.
In den folgenden Jahren promovierte er 1912 zum Dr. phil. als Externer an der Universität Bonn mit einer Arbeit zur Stratigraphie der Nordosthälfte der Sötenicher Mulde (Eifel) und schloss seine Ausbildung zum Bergassessor ab.
1914 promovierte er zusätzlich zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule Breslau und wurde zum 1. Mai 1914 in die Königliche Preußische Geologische Landesanstalt übernommen.
Von 1914 bis zum 31. Januar 1919 diente er als Artillerieoffizier und war anschließend für kurze Zeit in der Inventur der Lagerstätten des Siegerlandes als Bergassessor tätig.
Ab dem 1. Dezember 1920 war er wieder in der Preußischen Geologischen Landesanstalt Berlin tätig.
1923 wurde er zum Preußischen Bergrat und 1929 zum Professor ernannt.
Nach Kriegsende 1945 bis 1946 war er Chefgeologe der Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie in der sowjetischen Besatzungszone.
Heinrich Quiring wirkte vom 15. März 1946 bis zum 30. November 1946 als außerplanmäßiger Professor für Geologie und ab 1. Dezember 1946 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1955 als Extraordinarius für Geologie und Paläontologie am gleichnamigen Lehrstuhl der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften (ab 1949 Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Übertragung lokaler und regionaler geologischer Erkenntnisse auf globale tektonische und kosmologische Zusammenhänge
- Auseinandersetzung mit der Wegenerschen Hypothese von der Kontinentalverschiebung
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Leiter des Instituts für Geologie und Paläontologie an der Technischen Universität Berlin