Catalogus Professorum

Zur Person

Fritz Winckel studierte von 1927 bis 1932 Fernmeldetechnik und Akustik an der Technischen Hochschule Berlin und beteiligte sich neben dem Studium an der Entwicklung des Fernsehens.

Nach dem Studium folgte eine dreijährige Ausbildung zum Flugzeugbauer bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, danach arbeitete er zunächst für verschiedene Firmen im Bereich Entwicklung von Kreiselsteuerungen sowie Ortungsverfahren für Flugzeuge. Zuletzt war er bis 1945 Entwicklungsingenieur und Erprobungspilot im Siemens-Luftgerätewerk in Berlin.

Nach seiner Promotion 1950 bei Istvan Szabo am Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin, habilitierte er sich dort 1951 mit einer Schrift über "Akustische Strukturanalyse von Sprache und Musik".

Ab 8. Februar 1952 wirkte Fritz Winckel zunächst als Privatdozent für Musik und ihre naturwissenschaftlichen Grundlagen, ab 17. April 1957 als außerplanmäßiger Professor, ab 2. Juni 1961 als außerplanmäßiger Professor und Wissenschaftlicher Rat sowie ab 1. April 1971 bis zu seinem Ruhestand zum 1. November 1974 als Professor für Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen von Sprache und Musik am Lehrstuhl für Musikgeschichte ( ab 1970 Institut für Musik- und Kommunikationswissenschaft) der Humanistischen Fakultät I (ab WS 1965/66 Philosophische Fakultät I, ab 1970 Fachbereich 1 für Kommunikations- und Geschichtswissenschaften) der Technischen Universität Berlin

Außerdem war Winckel von 1961 bis 1971 Inhaber des Lehrauftrags über Studiotechnik am Lehrstuhl für Technische Akustik der Fakultät IX für Elektrotechnik der Technischen Universität Berlin.

Fritz Winckel wurde aufgrund seiner Untersuchungen über die Konzertsäle dieser Welt als akustischer Berater bei Konzertsaal-Neubauten im In- und Ausland herangezogen.

Gemeinsam mit Ernst Thienhaus begründete er die Diplom-Tonmeisterausbildung in Deutschland.