Zur Person
Nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Lehre in der Krefelder Niederlassung einer französischen Rohseidenhandlung studierte er von 1911 bis 1913 Betriebswirtschaftslehre an der Handelshochschule in Köln, wo er Schüler Schmalenbachs und Walbs gewesen ist.
Zunächst arbeitete er bei der AEG in Berlin als Innenrevisor und wurde zum Kennenlernen des Betriebswirtschaftlichen Materials und seiner Verwendung dem Nürnberger technischen Büro der AEG zugeteilt.
Von 1915 bis 1916 war er Geschäftsführer mehrerer Organisationen der Bauwirtschaft und des Handwerks und im Anschluß als Revisor bei der damaligen Preußischen Treuhand- und Revisions-AG in Köln tätig.
Ab 1922 war Wilhelm Eich stellvertretendes Vorstandsmitglied der Berlin-Burger Eisenwerk AG und wurde in Folge Vorstandsmitglied der Treuhand Revisions- und Organisations-AG, Berlin-Düsseldorf sowie 1931 zum Wirtschaftsprüfer bestellt und war seit 1936 als selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig.
Vom 1. Oktober 1935 bis 1945 war er Lehrbeauftragter (ab 9. April 1943 Honorarprofessor) für Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft an der Technischen Hochschule Berlin.
Vom Sommersemester 1946 bis einschließlich Sommersemester 1962 wirkte er als Honorarprofessor für betriebliche Steuerlehre, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungswesen in der Abteilung E für Wirtschaftsingenieurwesender Fakultät I für Allgemeine Ingenieurwissenschaften, (ab 1949 Fakultät II für Wirtschaftsingenieurwesen, ab 7. Juli 1952 Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Von 1949 bis zur Emeritierung 1958 lehrte Eich als Ordinarius für Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungswesen an der Freien Universität Berlin.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Leiter der Wirtschaftsakademie Berlin
- Mitbegründer des Verbands Deutscher Treuhand- und Revisionsgesellschaften
- seit 1946: Vizepräsident der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft
- Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft
- 1951 bis 1955: Wirtschaftssenator in Berlin
Ehrungen
- Ehrenmitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer der Freien Universität Berlin
- 1959: Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern verliehen