Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil. h. c.

Hans Heinz Stuckenschmidt

Zur Person

Als Musiker und bei Privatlehrern autodidaktisch gebildet, lebte Hans Heinz Stuckenschmidt komponierend und schreibend in verschiedenen europäischen Großstädten. 1926 organisierte er die Konzerte der Novembergruppen in Berlin.

Nach einjähriger Kritikertätigkeit in Prag wurde er 1929 Musikkritiker der Berliner Zeitung (BZ) am Mittag, als Nachfolger von Adolf Weissmann. 1934 erfolgte ein Publikationsverbot während der NS-Zeit, was ihn zur Emigration nach Prag bewegte.

Ab Wintersemester 1948/49 war Hans Heinz Stuckenschmidt zunächst als Lehrbeauftragter, ab 1. Juni 1949 als Extraordinarius, ab 1. April 1955 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1967 als Ordinarius für Musikgeschichte an der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin tätig.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Musikkritik
  • Komposition
  • Biographische Forschung zu Musikern und Komponisten (Ferruccio Busoni, Maurice Ravel u. a.)
  • Förderung der Musik der Moderne (v. a. Alban Berg, Arnold Schönberg)

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • Wintersemester 1952/53 und Sommersemester 1953: Wahlsenator der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin
  • 1955 bis 1956: Dekan der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin
  • 1956 bis 1957 : Prodekan der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin
  • 1960 bis 1961: Dekan der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin
  • 1961 bis 1962: Prodekan der Humanistischen Fakultät der Technischen Universität Berlin

  • Mitglied des PEN-Clubs und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
  • seit 1974: Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West)

Ehrungen

  • Schönberg-Medaille der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
  • 1. November 1971: Ernst-Reuter-Plakette in Silber der Stadt Berlin
  • 1973: Verleihung des Johann-Heinrich-Merck-Preises für literarische Kritik durch das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
  • 1975: Kritikerpreis der Salzburger Festspiele
  • 1977: Ehrendoktorwürde der Universität Tübingen
  • 1984: Ehrenmitglied der Kameradschaft der Berliner Philharmoniker e. V.
  • Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Ritter)
  • Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse

in Straßburg

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

Ämter