Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

MinisterialdirektorDr.-Ing. E. h.

Richard Anger

Zur Person

Nach dem Abitur 1892 studierte Richard Anger Maschinenbau an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. 1896 legte er die Prüfung zum Regierungsbauführer und 1900 zum Regierungsbaumeister ab. Am 1. Januar 1901 trat er in die Dienste der preußisch-hessischen Eisenbahn bei der Eisenbahndirektion Berlin und ab 1907 arbeitete er bei den Eisenbahnabteilungen des Preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Am 16. Mai 1911 folgte die Bestellung zum Amtsvorstand beim Maschinenamt 5 Berlin und die Ernennung zum Regierungs- und Baurat im Jahre 1913. Von 1914 bis 1917 wirkte Anger als Dezernent für Brems- und Kupplungswesen im Eisenbahn-Zentralamt.

Von 1905 bis 1915 war Richard Anger Ständiger Assistent und zeitweiliger Vertreter des Lehrstuhls für Verbrennungstechnik und Dampfkesselbau in der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin.

Ab 1917 wurde er dann Referent im Preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten und am 18. Januar 1918 zum Vortragenden Rat und Geheimen Baurat, am 7. August 1919 zum Oberbau- und Ministerialdirektor und Leiter der maschinentechnischen Abteilung des Preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbeit ernannt.
Mit der Gründung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft erfolgte 1924 die Berufung zum Direktor und Vorstandsmitglied der maschinentechnischen Abteilung. Am 1. Februar 1938 trat Richard Anger in den Ruhestand.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • Vorstandsmitglied der Deutschen Reichsbahn
  • seit 1933 ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens
  • seit 1917 Mitglied und seit 1. Februar 1923 Präsident des Technischen Oberprüfungsamts in Berlin
  • Mitglied der Fachschaft Reichsbahn
  • Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure
  • Mitglied der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde

Ehrungen

  • 1924: Ehrendoktor der Universität Karlsruhe „in Anerkennung seiner Verdienste um die Entwicklung des Eisenbahnmaschinenwesens“

Für seine grundlegenden Arbeiten auf dem internationalen Eisenbahngebiet erhielt er:

  • das Offizierskreuz des Kgl. Italienischen St..-Mauritius- und Lazarus-Ordens
  • das Ritterkreuz I. Klasse des Kgl. Schwedischen Wasa-Ordens
  • das Ritterkreuz I. Klasse des Kgl. Württembergischen Friedrichs-Ordens

in Werden a. d. Ruhr

in Berlin-Zehlendorf

Lehrtätigkeit

Königliche Technische Hochschule