Catalogus Professorum

Zur Person

Nach dem Besuch der Technischen Hochschulen Darmstadt und Hannover war Felix Meineke zwei Jahre als Lokomotivkonstrukteur bei Henschel, und dann vom Januar 1903 bis Dezember 1905 als Konstrukteur bei E. Neuhaus in der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz tätig. Anschließend arbeitete er wieder für eineinhalb Jahre bei Henschel als Assistent des Oberingenieurs.

1907 wurde er Assistent des Oberingenieurs Gerstung bei der russischen Maschinen- und Lokomotivfabrik in Kolumna, deren Lokomotiv-Konstruktionsbüro er von 1909 bis 1914 als Oberingenieur leitete.

Während des Ersten Weltkriegs wurde er für 3 Jahre im Gouvernement Wjatka interniert, von wo er 1918 über Petersburg, Finnland und Schweden nach Saßnitz fliehen konnte.

Danach arbeitete Felix Meineke bei Haniel & Lueg in Düsseldorf sowie zwei Jahre als Assistent bei Johann Stumpf in der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen (ab 1922 Fakultät III für Maschinenwirtschaft) an der Technischen Hochschule zu Berlin, bei dem er am 1. Februar 1921 mit einer Arbeit über „Die Anwendung des Gleichstromes auf die Lokomotiv-Dampfmaschine“ promovierte.

Vom 1. Oktober 1922 bis 1945 wirkte Felix Meineke (Nachfolger von Johannes Obergethmann) als ordentlicher Professor für Eisenbahnfahrzeuge, Kolbenpumpen und Kompressoren in der Fakultät III für Maschinenwirtschaft (ab 1928 Fakultät III für Maschinenwesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Vom 15. März 1946 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1951 lehrte er als Ordinarius für Eisenbahnmaschinen am gleichnamigen Lehrstuhl in der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

seit 15. Februar 1921: Vorstandsmitglied der Lokomotivabteilung der russischen Eisenbahndelegation unter Juri W. Lomonossow
1927 bis 1928: Vorsteher (Dekan) der Fakultät III für Maschinenwirtschaft (Maschinenbau, Elektrotechnik, Schiffbau, Luftfahrzeugbau)