Zur Person

Nach seinem Studium der Textiltechnik bei Ernst Müller an der Technischen Hochschule Dresden arbeitete Franz Oertel in leitender Tätigkeit in der Schweiz, Rumänien und Bulgarien. Anschließend wurde er Oberingenieur der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin, wo er die elektrischen Einrichtungen, insbesondere die elektrischen Textilantriebe in Anpassung an die Eigenart der Arbeitsweisen weiter zu entwickeln hatte.

Vom 9. Juli 1930 bis zum 15. Juli 1936 wirkte Franz Oertel als Privat-Dozent für Maschinen und Arbeitsverfahren der Textilindustrie, vom 16. Juli 1936 bis 1940 als nicht beamteter außerordentlicher Professor für Maschinen und Arbeitsverfahren der Textilindustrie und von 1940 bis 1945 als außerplanmäßiger Professor für Elektrotechnik und Elektroantriebstechnik in der Fakultät III für Maschinenwesen an der Technischen Hochschule Berlin.

Vom 15. März 1946 bis zum 30. September 1947 unterrichtete er als außerplanmäßiger Professor für Textiltechnik und vom 1. Oktober 1947 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1955 als Extraordinarius für Textiltechnik im gleichnamigen Lehrgebiet mit Institut für Textiltechnik in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• experimentelle und theoretische Behandlung der Fadenspannungsfrage an Ringspinn- und Zwirnmaschinen
• Elektro-Zentrifugenspinnen für Garne aus verziehbaren Lunten bei allen Faserarten

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Textilingenieure