Zur Person
Jürgen Beckstroem absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung bei Siemens & Halske, studierte anschließend Elektrotechnik und promovierte 1943 mit einer Arbeit über das Ofenhartlöten unter Schutzgas.
Nach der Neueröffnung der Technischen Universität Berlin wurde er Oberingenieur des Versuchsfeldes Schweißtechnik und zugleich mit der Tätigkeit eines Oberingenieurs am Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung an der Technischen Universität Berlin betraut.
Ab 19. August 1947 wirkte Jürgen Beckstroem als Privatdozent, ab 25. April 1961 als Wissenschaftlichen Rat, ab 31. Juli 1961 als außerplanmäßiger Professor, ab 1. August 1969 als Wissenschaftlicher Rat und Professor und ab 23. April 1971 bis zum 12. September 1971 als ordentlicher Professor für Schweißtechnik am Lehrstuhl für Werkstofftechnik mit Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen, ab 1970 Fachbereich 11 für Konstruktion und Fertigung) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Seine Forschungsarbeiten führten zum Bau dynamisch hoch beanspruchter Großmaschinenläufer in Schweißkonstruktion, ebenso, wie zu gesicherten Grundlagen der Fügeverfahren im Rohrleitungsbau und im Apparatebau. Die Erkenntnis zunehmender Sprödbruchgefährdung mit steigender Wanddicke löste seine intensiven Untersuchungen der Wirkung des diffusiblen Wasserstoffs auf das Schweißgut aus, die schließlich zur Entdeckung des Hydroferrit führten, und mit Hilfe des Raster-Elektronenmikroskops zur Aufklärung seiner versprödeten Wirkung beitrugen.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- ab 1946: Leiter des Versuchsfeldes für Schweißtechnik