Zur Person
Erwin Metzmeier studierte vom November 1935 bis zum 15. November 1939 Schiffbau an der Technischen Hochschule Berlin.
Vom 15. Dezember 1939 bis Februar 1945 war er beim Oberkommando der Kriegsmarine im Konstruktionsamt dienstverpflichtet und arbeitete dort an seiner Promotion.
Am 11. Dezember 1942 promovierte er mit einer Arbeit über „Stabilität orthotroper Kreiszylinderschalen“.
Von 1942 bis 1945 arbeitete Metzmeier nebenamtlich als Oberingenieur am Lehrstuhl für Statik und Elemente der Schiffe an der Technischen Hochschule Berlin.
Ab 1. Februar 1946 war er als Oberingenieur des Lehrstuhls (ab 1949 Lehrstuhl für Statik der Schiffe) tätig.
Im Februar 1949 habilitierte er sich mit einer Schrift „Über Schwingungen eines kreiszylindrischen Rohres bei Anströmung im Wasser, Vergleich mit Versuchsergebnissen“ an der Technischen Universität Berlin.
Anschließend lehrte er vom 21. Februar 1949 bis zum 31. März 1950 als Privatdozent und als Vertreter des nicht benannten Ordinarius des Lehrstuhls für Elemente und Statik der Schiffe in der Abteilung Schiffstechnik der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin.
Zugleich war er bis 1950 Inhaber des Lehrauftrags über ausgewählte Kapitel aus der Elastizitätstheorie und Hydrodynamik am Lehrstuhl für Mechanik in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin.
Vom 1. Oktober 1950 bis zum 20. April 1978 wirkte Erwin Metzmeier als Ordinarius für Statik der Schiffe mit gleichnamigen Institut in der Abteilung Schiffstechnik der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 12 für Verkehrswesen) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Experimentelle Untersuchungen an Schalentragwerken
- Äquivalente statische Lastermittlung
- Gegenseitige Beeinflussung von Längs- und Querfestigkeit bei Schiffen großer Längen, insbesondere Großtankern
- Einfluss großer Lukenausschnitte auf die Torisonsfestigkeit von Schiffen
- Festigkeitsprobleme bei der mathematisch dargestellten Schiffsform
- Konstruktion von Supertankern und Riesencontainern
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- Langjähriger Direktor des Instituts für Statik der Schiffe der Technischen Universität Berlin
- 1. August 1957 bis 30. September 1958: Prodekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1958 bis 30. September 1959: Dekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
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1. Oktober 1959 bis 30. September 1960: Prodekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- seit 1940: Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG)
- seit 1962: Mitglied des Ständigen Committees für Westdeutschland des International Ship Structures Congress (ISSC)
- seit 1954: Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
- seit 1954: Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e. V. (später: Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR))