Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr.-Ing.

Walter Stuhlmann

Zur Person

Walter Stuhlmann studierte von 1934 bis 1940 Maschinenbau und Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Berlin.

Anschließend war er dort von 1940 bis 1945 als Wissenschaftlicher Assistent bei Paul Erich Riebensahm am Institut für mechanische Technologie und Werkstoffprüfung in der Abteilung für Maschinenbau der Fakultät III für Maschinenwesen tätig.

Vom 1. Oktober 1945 bis 1955 arbeitete er als Oberingenieur am Lehrstuhl für Werkstofftechnik mit Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät III für Maschinenwesen (ab Wintersemester 1946/47 Fakultät IV für Maschinenwesen, ab 1949 Fakultät V Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin.

Am 27. April 1948 promovierte Stuhlmann dort mit einer Arbeit über „Kritische Betrachtung der sogenannten S-Kurve als Mittel zur Darstellung der Umwandlungsvorgänge bei der Abkühlung von Stahl“ und habilitierte sich 1955 an der Technischen Universität Berlin.

Ab 9. April 1946 wirkte Walter Stuhlmann zunächst als Lehrbeauftragter, ab 29. November 1954 als Privatdozent und ab 11. August 1962 bis zum 30. September 1978 als außerplanmäßiger Professor für Wärmebehandlung der Metalle am Lehrstuhl für Werkstofftechnik (ab 1969 Lehrstuhl I für Werkstofftechnik und Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung) in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen, ab 1970 Fachbereich 17 für Werkstoffwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.

Zusammen mit Otto Schaaber sorgte Walter Stuhlmann für die Entstehung des Internationalen Verbandes für die Wärmebehandlung der Werkstoffe (IVW) mit Sitz in Zürich und entwickelte die vormaligen Härtereitechnischen Mitteilungen zur deutschsprachigen wissenschaftlich-technischen Zeitschrift für Wärmebehandlung und Werkstofftechnik und führte sie zu ihrem internationalen Rang.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Grundprobleme des Härtens
  • Grundprobleme des Vergütens und Glühens
  • Praxis der Wärmebehandlung
  • Beziehung zwischen Wärmebehandlung und Konstruktion

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1942: Mitbegründer der Härtereitechnischen Vereinigung
  • 1948: Gründung der Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik
  • 1969 bis 1972: Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Härterei-Technik und Wärmebehandlung (AHT), später Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik e. V. (AWT)
  • 1969 bis 1972: Vorsitzender des Instituts für Härterei- Technik (IHT)

Ehrungen

  • 1983: Ehrenmitglied der Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik e. V. (AWT)

in Mildenau

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin