Zur Person
Helmut Klages studierte von 1949 bis 1953 an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen.
Am 25. Februar 1955 promovierte er mit einer Arbeit zu „Der Neighborhood-Unit Plan: Seine Darstellung und empirische Untersuchungen über die Realisierbarkeit der mit ihm verbundenen Hoffnungen auf eine Beeinflussung des menschlichen Sozialverhaltens“ an der Wirtschaft- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg.
Von 1956 bis 1957 war Helmut Klages als Forschungsassistent an der Universität Münster tätig und von 1957 bis 1959 am Institut für Raumforschung in Bad Godesberg.
Von 1961 bis 1962 unterrichtete er als Privatdozent an der Universität Erlangen und habilitierte sich am 29. Dezember 1961 für das Fach Soziologie mit einer Schrift über „Technischer Humanismus: Philosophie und Soziologie die Arbeit bei Karl Marx“ wiederum an der Universität Erlangen.
Anschließend war er ab April 1962 bis 1964 als Privatdozent und Abteilungsleiter der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster tätig.
1962 erfolgte die Umhabilitation an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster.
Vom 28. Oktober 1964 bis zum 1. Dezember 1974 wirkte Helmut Klages als Ordinarius für Soziologie am gleichnamigen Lehrstuhl der Philosophischen Fakultät I (ab 1970 Fachbereich 2 für Gesellschafts- und Planungswissenschaften) der Technischen Universität Berlin.
Vom 2. Dezember 1974 bis zu seiner Emeritierung lehrte er als ordentlicher Professor an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Gesellschaftlicher Wandel, insbesondere Einstellungs- und Wertewandel
- Modernisierungsforschung, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung
- Erfolgsfaktoren organisatorischer Entwicklung
- Messung und Evaluierung von Verwaltungseigenschaften und -leistungen
- Organisationsentwicklung
- Befragungsforschung
- Experimentall-empirische Beratungspraxis auf kommunaler Ebene mit dem Schwerpunkt Bürgerbeteiligung
- Bedingungen und Erfolgsfaktoren wirksamer Bürgerbeteiligung
- Bedingungen und Erfolgsfaktoren der Systemunterstützung und demokratischen Partizipation in Krisensituationen
- Bedingungen und Erfolgsfaktoren der Flüchtlingsintegration
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 28. Oktober 1964 bis zum 1. Dezember 1974: Direktor des Instituts für Soziologie der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1966 bis 30. September 1967: Dekan der Philosophischen Fakultät I
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1. Oktober 1967 bis 30. September 1968: Prodekan der Philosophischen Fakultät I der Technischen Universität Berlin
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1987 bis 1989: Rektor der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
- Leiter der Forschungsstelle für Gemeindesoziologie im Verein für Kommunalwissenschaften e. V.
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde
- Mitglied der List-Gesellschaft
Ehrungen
- Mai 2009: Bundesverdienstkreuz am Bande