Zur Person
Peter Koller studierte von 1925 bis 1929 Architektur an den Technischen Hochschulen Wien und Berlin und spezialisierte sich auf dem Gebiet Städtebau. In Berlin lernte er den zwei Jahre älteren Albert Speer, Assistent bei HeinrichTessenow, kennen.
Von 1930 bis Ende 1931 war er bei Hermann Jansen in Berlin tätig und bearbeitete hier vorwiegend Generalbebauungspläne für verschiedene Städte des In- und Auslandes.
Am 1. Januar 1931 trat Koller der NSDAP bei.
Vom Frühjahr 1932 bis Januar 1934 arbeitete er auf dem Bauernhof seiner Eltern und Anfang 1934 wurde er Angestellter im Heimstättenamt Aachen der Deutschen Arbeitsfront (DAF), dann auf Empfehlung Albert Speers im Reichsheimstättenamt in Berlin.
Danach war er bis Ende 1937 in der Bayerischen Bauverwaltung tätig und Anfang 1938 machte er sich selbständig, um die Planung der damaligen Stadt des KdF-Wagens zu übernehmen (heutiges Wolfsburg), wieder mit der Unterstützung durch Albert Speer.
1942 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht und geriet am 24. Dezember 1943 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er im November 1945 entlassen wurde.
Anschließend arbeitete er bis 1948 als Angestellter im Architektenbüro von Titus Taeschner, machte sich selbständig und wurde 1955 zum Stadtbaurat von Wolfsburg gewählt.
Vom 5. Oktober 1960 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1972 wirkte Peter Koller als Ordinarius für Städtebau und Siedlungswesen am gleichnamigen Lehrstuhl mit Institut für Städtebau in der Fakultät III für Architektur (ab 1970 Fachbereich 2 für Gesellschafts-und Planungswissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Städtebau
- Landesplanung
- Ortsplanung
- Siedlungsplanung
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1967 bis 1972: Direktor des Instituts für Städtebau der Technischen Universität Berlin
- 1963 bis 1965: Dekan der Fakultät III für Architektur der Technischen Universität Berlin
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1965 bis 1967: Prodekan der Fakultät III für Architektur der Technischen Universität Berlin
- Mitglied der Akademie für Städtebau
Ehrungen
- 1975: Camillo-Sitte-Preis für Städtebau