Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. rer. pol. h. c.Dr.-Ing.

Bruno Wehner

Zur Person

Bruno Wehner studierte von 1926 bis Juni 1932 in der Abteilung Bauingenieurwesen und war von August 1932 bis September 1932 Assistent am Lehrstuhl für Maschinenwesen sowie von Oktober 1932 bis September 1933 Assistent am Lehrstuhl für städtischen Tief- und Straßenbau der Technischen Hochschule Berlin.

Im August 1933 promovierte er mit einer Arbeit über „Grenzen des Stadtraumes vom Standpunkt des innerstädtischen Verkehrs: Ein Beitrag zum Problem der Wechselwirkung zwischen Städtebau und Verkehr“ an der Technischen Hochschule Berlin. Am 26. Januar 1939 habilitierte er sich dort mit einer Schrift über „Die Leistungsfähigkeit von Straßen“.

Von September 1933 bis Juli 1934 war er durch den Akademischen Austauschdienst an der Harvard Universität tätig, von August 1934 bis November 1934 befand er sich auf einer Studienreise durch Mittelamerika und England und von November 1934 bis Februar 1937 übte er eine Forschungstätigkeit für die Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen aus.

Vom 1. November 1955 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1974 wirkte Bruno Wehner als Ordinarius für Straßen- und Verkehrswesen in der Abteilung Bau- und Verkehrswesen der Fakultät IV für Bauingenieurwesen (ab 1970 Fachbereich 12 für Verkehrswesen) an der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Nach den Zielvorgaben von Bruno Wehner erfolgte 1959 an der TU Berlin eine praxisnahe Verkehrssimulation für Griffigkeitsuntersuchungen im Labor. Die Prüfanlage ermöglicht die Poliereinwirkungen der Gummireifen des Kraftverkehrs und die Griffigkeitsentwicklung der Fahrbahnoberfläche im Labor.

Die Berliner Prüfeinrichtung ist heute in der Technischen Prüfvorschrift für Gesteinskörnungen im Straßenbau (TP Gestein-StB), Bestimmung des Polierwertes mit dem Verfahren nach Wehner/Schulze verankert.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • November 1934 bis Juni 1936: Hauptamtlicher Geschäftsführer der Akademischen Auslandsstelle Charlottenburg der Technischen Hochschule Berlin
  • ab 1. März 1937: Betriebsreferent des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen

  • 1. Oktober 1966 bis 30. September 1968: Dekan der Fakultät IV für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Berlin
  • 1. Oktober 1968 bis 30. September 1971: Prodekan der Fakultät IV für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Berlin
  • Direktor des Instituts für Straßen- und Verkehrswesen (ab 1973 Institut für Landverkehrswesen) der Technischen Universität Berlin

Ehrungen

  • 1969: Schinkel-Plakette
  • Ehrenwürde: Dr. rer. pol. h. c.
  • 1974: Umbenennung der Max-Erich-Feuchtinger-Stiftung in Max-Erich-Feuchtinger/Bruno-Wehner-Stiftung (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen)
Quelle: UA TUB, 601 Porträtfotos Lehrkörper und andere Personen, Nr. 733

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

Ämter