Zur Person
Ernst Rossow studierte bis 1930 Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Hochschule Berlin und arbeitete anschließend dort bis 1934 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Metallkunde der Fakultät III für Maschinenwesen.
Nach einer einjährigen Tätigkeit als Versuchsingenieur bei den Berliner Nileswerken, trat er 1935 in die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG ein und wurde in kurzer Zeit stellvertretender Leiter der gesamten Werkstoffforschung dieses Unternehmens.
1937 erfolgte die Berufung als technischer Beirat der Abteilung Baustoffprüfung des Reichsverbandes der deutschen Luftfahrtindustrie.
1943 promovierte Rossow zum Doktor-Ingenieur mit einer Arbeit über das Zwischenstufenvergüten an der Technischen Hochschule Berlin.
1946 siedelte er nach Frankreich über, wo er bis 1954 in beratender Stellung bei einem bekannten Werk des französischen Luftfahrtministeriums tätig war.
Vom 1. April 1954 bis zum 11. März 1974 wirkte Ernst Rossow als Ordinarius für Werkstofftechnik (Nachfolger von Paul Riebensahm) am Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung (ab 1970 Institut für Werkstofftechnik) in der Fakultät V für Maschinenwesen (ab 1970 Fachbereich 17 für Werkstoffwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe
- Statistische Versuchsplanung
- Moderne Qualitätskontrolle
- Vielschichtige Probleme der Werkstoffermüdung infolge dynamischer Beanspruchung
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1954 bis 1974: Geschäftsführender Direktor des Instituts für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1965 bis 30. September 1967: Dekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
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1. Oktober 1967 bis 30. September 1968: Prodekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- 1958 bis 1970: Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Wärmebehandlung und Werkstofftechnik (AWT)
- 1962 bis 1965: Präsidiumsmitglied des Deutschen Normenausschusses (DNA)
- 1966 bis 1974: Kuratoriumsmitglied der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM)
- Internationaler Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ)