Zur Person
Karl Löhberg studierte ab 1928 Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Bonn und Göttingen und promovierte 1933 an der Universität Göttingen mit einer Arbeit „Über das ternäre System Eisen-Zirkon-Kohlenstoff“.
Anschließend war er bei verschiedenen Forschungsinstitutionen tätig, u .a. im Forschungsinstitut der Kohle- und Eisenforschung GmbH Dortmund und der Metallgesellschaft AG, deren Metall-Laboratorium er von 1944 bis 1957 stellvertretend leitete.
1942 habilitierte er sich an der Universität Göttingen und 1949 habilitierte er sich an der Universität Mainz, wo er bis 1962 Vorlesungen über allgemeine Metallkunde hielt.
Gleichzeitig war er ab 1952 Lehrbeauftragter für Metallische Dreistoffsysteme an der Bergakademie Clausthal.
Vom 1. April 1962 wirkte Karl Löhberg als Ordinarius für Gießereikunde, ab 1. März 1963 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1977 als Ordinarius für Metallkunde (Nachfolger von Otto Dahl) am Institut für Metallkunde (ab 1972 Institut für Metallforschung) in der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen (ab 1970 Fachbereich 17 für Werkstoffwissenschaften) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Konstitution von Mehrstofflegierungen
- Kristallisationsvorgänge, Eigenschaften und Verhalten metallischer Schmelzen
- Phasenumwandlungen im kristallisierten Zustand und deren Einfluß auf das Legierungsverhalten
- Rekristallisation von Mischkristalllegierungen
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1962 bis 1963: Direktor des Instituts für Gießereikunde der Technischen Universität Berlin
- 1963 bis 1972: Geschäftsführender Direktor des Instituts für Metallkunde
- 1. Oktober 1964 bis zum 30. September 1966: Dekan der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen
- 1. Oktober 1966 bis 30. September 1967: Prodekan der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen
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1. Oktober 1968 bis 30. September 1970: Dekan der Fakultät VII für Bergbau und Hüttenwesen der Technischen Universität Berlin
- Seit 1964: Mitglied der Prüfungskommission für das Staatliche Examen zum Technischen Assistenten-Metallographie des Lette-Vereins Berlin
- Mehrjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V. (AIF)
- Mitglied des Vereins der Förderer des Bergbaus und des Hüttenwesens
- Delegierter der Bundesrepublik Deutschland einer internationalen Beratergruppe für Materialforschung bei der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development)
- Vorstandsmitglied im Verein Deutscher Gießereifachleute
- Vorstandsmitglied des Deutschen Kupferinstituts
- Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde
- Mitwirkung in der Schriftleitung der Zeitschrift für Metallkunde
Ehrungen
- 1978: Adolf-Ledebur-Denkmünze
- 1981 Otto von Guericke-Medaille
- 2. März 1983: Ehrenmitglied des Vereins der Förderer des Bergbaus und des Hüttenwesens der Technischen Universität Berlin
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde
- Inhaber des Bundesverdienstkreuzes am Bande