Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.

Kurt Weichselberger

Zur Person

Nach dem Abitur studierte Kurt Weichselberger Mathematik und Physik bei Radon, Hlawka, Schmetterer und Thirring sowie ab Herbst 1951 auch Statistik an der Universität Wien. Gleichzeitig arbeitete er von 1951 bis 1953 auch als wissenschaftliche Hilfskraft bei Wilhelm Winkler am Institut für Statistik der dortigen Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät.

Im Mai 1953 promovierte er bei Johann Radon zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Bernstein´sche Polynomapproximation in höheren Räumen“.

Vom November 1953 bis 1960 wirkte er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent für Statistik an der Sozialforschungsstelle der Universität Münster in Dortmund. Dort befasste er sich vorwiegend mit demographischen und bevölkerungsstatistischen Fragen und arbeitete eng mit dem Statistischen Bundesamt zusammen.

Im Oktober 1960 übernahm Kurt Weichselberger eine Assistentenstelle im Seminar für Wirtschafts- und Sozialstatistik am gleichnamigen Institut an der Universität zu Köln und am 16. Juli 1962 habilitierte er sich für das Fach Statistik mit dem Thema „Kontrolle der Ergebnisse von Volkszählungen“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Anschließend unterrichtete er dort bis zum 31. Oktober 1963 als Beamteter Privatdozent.

Vom 1. November 1963 bis zum 13. April 1969 wirkte Kurt Weichselberger als Ordinarius für Statistik und Wirtschaftsmathematik am Lehrstuhl für Statistik in der Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Vom 14. April 1969 bis zu seiner Emeritierung 1997 wechselte er als ordentlicher Professor für Spezialgebiete der Statistik an die Staatswirtschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Wirtschafts-, Sozial- und Bevölkerungsstatistik
  • Technische Statistik unter besonderer Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeitserwägungen
  • Mathematisch-statistische Fragestellungen
  • Statistische Grundlagenforschung
  • Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

Mehrere Jahre vertrat er die Arbeitsgemeinschaft Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlicher Forschungsinstitute im Fachausschuß Bevölkerungsstatistik des Statistischen Beirates beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.

  • seit 1968: Mitglied des International Statistical Institute
  • 1980 bis 1981: Vorsitzender des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultätentages

  • 1. November 1963 bis 13. April 1969: Direktor des Instituts für Angewandte Statistik und Wirtschaftsmathematik der Technischen Universität Berlin
  • 1. Oktober 1964 bis 30. September 1966: Dekan der Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften
  • 1. Oktober 1966 bis 30. September 1967: Prodekan der Fakultät VIII für Wirtschaftswissenschaften
  • 1. Oktober 1967 bis 28. Mai 1968: Rektor der Technischen Universität Berlin
  • für eine Interimszeit vom Juni 1968 bis zum 30. September 1968: Rektor der Technischen Universität Berlin

in Wien

in Grafing bei München

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

Ämter