Zur Person
Nach dem Abitur 1914 am Gymnasium in Chemnitz und dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg studierte Werner Kniehahn anfangs an der Technischen Hochschule Stuttgart und von 1919 bis 1921 an der Technischen Hochschule Dresden. Hier erwarb er 1921 sein Diplom-Ingenieur-Abschluß und arbeitete bis 1922 als Assistent.
1922 arbeitete er als Ingenieur bei der Nationalen Automobilgesellschaft Berlin und von 1923 bis 1925 wiederum als Assistent am Lehrstuhl für Maschinenelemente an der Technischen Hochschule Dresden, an der er 1924 zum Dr.-Ing. promovierte.
Von 1925 bis 1926 arbeitete er für das Dynamowerk Berlin und ab 1927 im Reichspatentamt Berlin.
Von 1928 bis 1929 bildete er sich als Praktikant für das Spezialgebiet der Feinmechanischen Technik bei folgenden Werken weiter: Siemens & Halske AG Berlin, AEG, Mix & Genest AG, Deutsche Telefonwerke AG, Osram GmbH, Askania-Werke AG, C. Lorentz AG.
1929 habilitierte sich Werner Kniehahn für das Gebiet der Feinmechanischen Technik an der Technischen Hochschule Dresden und lehrte dort anschließend ab 1. Oktober 1928 als Privatdozent, ab 1938 als außerplanmäßiger, dann bis 1945 als ordentlicher Professor für Feinmechanik am Lehrstuhl für Maschinenelemente.
Er war außerdem als Direktor und Vorstand der Wanderer-Werke AG in Siegmar-Schönau tätig.
Vom 1. Oktober 1952 bis zu seiner Emeritierung zum 1. Oktober 1963 wirkte Werner Kniehahn als Ordinarius für Allgemeinen Maschinenbau mit Praktikantenamt in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Feinmechanik
- Messtechnik
- Schalt-, Steuer- und Regeltechnik im Maschinenbau und der Elektrotechnik
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1954 bis 1955: Prodekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- 1955 bis 1957: Dekan der Fakultät V für Maschinenwesen der Technischen Universität Berlin
- 27. November 1957 bis 30. September 1959: Rektor der Technischen Universität Berlin
- 1. Oktober 1959 bis zum 30. September 1960: Prorektor der Technischen Universität Berlin
- Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin