Zur Person
Ulrich Boenick studierte von 1956 bis 1962 Maschinenwesen und arbeitete vom 24. Mai 1962 bis 1. Mai 1967 als Assistent am Forschungsinstitut für künstliche Glieder in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin.
Dort promovierte er am 8. Juli 1966 mit einer Arbeit über „Untersuchungen an Schraubenverbindungen: Rechnerische und experimentelle statische Untersuchungen über die Größe der zusätzlichen Beanspruchungen in vorgespannten Schraubenverbindungen bei zentrisch und exzentrisch angreifender Betriebskraft“.
Am 2. Mai 1967 wurde er zum Akademischen Rat und am 1. Januar 1970 zum Akademischen Oberrat ernannt.
Ab 15. Juni 1970 wirkte Ulrich Boenick zunächst als Wissenschaftlicher Rat und Professor am Forschungsinstitut für Künstliche Glieder in der Fakultät V für Maschinenwesen (ab Oktober 1970 Fachbereich 11 für Konstruktion und Fertigung). Ab 26. November 1970 lehrte er als Privatdozent mit Lehrbefugnis, ab 1. April 1971 als Professor und vom 28. Juni 1974 bis zu seinem Ruhestand zum 31. März 2004 als ordentlicher Professor für das Fachgebiet Technische Orthopädie und Biomechanik am Institut für Feinwerktechnik und Biomedizinische Technik (ab 1993 Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik) mit Prüfstelle für orthopädische Hilfsmittel im Fachbereich 11 für Konstruktion und Fertigung (ab 1993 Fachbereich 11 für Maschinenbau und Produktionstechnik, ab 2002 Fakultät V für Verkehrs- und Maschinensysteme) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Entwicklung von Instrumenten und Verfahren für die Minimal Invase Medizin
- Prothesen, Orthesen und Endoprothetik
- Biomaterialien
- Kommunikationshilfen
- Seniorengerechte Technik im häuslichen Alltag
- Prüfung von Medizinprodukten
- Untersuchungen und Prüfungen an Rehabilitationshilfen
- Gangbilduntersuchungen
- Bewertung von Produkten zur Dekubitusprophilaxe und -therapie
- Biopsiesystem für die kernspintomographische Diagnostik der Brust
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1970er: Initiator und Gründer des Hauptstudiengangs Biomedizinische Technik an der Technischen Universität Berlin
- 1975 bis 1977: Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 11 für Konstruktion und Fertigung
- 1977 bis 1980: Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 11 für Konstruktion und Fertigung der Technischen Universität Berlin
- 1980 bis 1981: Stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichsrates des Fachbereichs 11 für Konstruktion und Fertigung
- langjähriger Leiter der Prüfstelle für orthopädische Hilfsmittel der Technischen Universität Berlin
Ehrungen
- 13. Oktober 1994: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz)