Zur Person
Von 1910 bis 1914 studierte Hans Kappert an den Universitäten Münster, Graz und Berlin und promovierte im Februar 1914 zum Dr. phil. mit dem Thema „Untersuchungen an Mark-, Kneifel- und Zuckererbsen und ihren Bastarden“.
Ab 1914 arbeitete er als Assistent am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin und von 1920 bis 1924 als Abteilungsleiter für Faserpflanzenzüchtung am Forschungsinstitut in Sorau.
Ab 1924 war er als Saatzuchtleiter bei der Firma Gebrüder DIPPE AG in Quedlinburg tätig.
1929 habilitierte sich Hans Kappert an der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin, an der er anschließend als Privatdozent unterrichtete. Am 1. Januar 1931 wurde er hier ordentlicher Professor und leitete als Nachfolger von Erwin Baur ab 1930 das Institut für Vererbungsforschung der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin bzw. ab 1932 der Berliner Universität.
Von 1946 bis 1950 lehrte er dann an der Berliner Universität (ab 1949 Humboldt-Universität zu Berlin) und leitete weiterhin das Institut für Vererbungsforschung.
Vom 1. Januar 1951 bis zu seiner Emeritierung zum 30. September 1957 wirkte Hans Kappert als Ordinarius für Vererbungs- und Züchtungsforschung und Direktor des mit dem Lehrstuhl verbundenen gleichnamigen Instituts in der Abteilung A. Allgemeine Gebiete der Fakultät VI für Landbau der Technischen Universität Berlin.
Auch nach seiner Emeritierung unterrichtete Hans Kappert als Honorarprofessor an der Universität Münster.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Angewandte und theoretische Genetik der Pflanzen
- Pflanzenzüchterische Probleme
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 14. Juli 1949 bis 22. Januar 1951: Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin
- seit 1953: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina)
Ehrungen
- 1966: Ehrendoktor der Universität Tübingen