Zur Person
Nachdem Wilhelm Franz das Gymnasium in Wiesbaden besuchte, begann sein Studium an der Technischen Hochschule Hannover und ein erweitertes Studium vom Wintersemester 1886/87 bis zum Wintersemester 1890/91 für die gesamte Bautechnik an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Nach Erhalt des Abschlusses für das Bauwesen absolvierte er ab 1893 sein Referendariat in Wiesbaden und arbeitete dort ab 1894 als Abteilungsleiter im Stadtbauamt.
Dort bestand er 1895 das Regierungsbaumeisterexamen und arbeitete ab dem 16. Mai 1895 zunächst als Stadtbaumeister, später dann als 1. Stellvertreter des Bürgermeisters in St. Johann / Saarbrücken.
Vom 1. Oktober 1901 bis zu seiner Emeritierung am 25. Februar 1929 wirkte Wilhelm Franz in der neugegründeten Professur für Baukonstruktionslehre als ordentlicher Professor für Baukonstruktionen und Industriebauten, Lehrgebiet Hoch- u. Tiefbau, in der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen (ab 1922 Fakultät III für Maschinenwirtschaft, ab 1928 Fakultät III für Maschinenwesen) an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin).
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Wilhelm Franz befasste sich insbesondere mit Fabrikbauten und Werkstättenbau.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
Abteilungsvorsteher (Dekan) in den Jahren 1902/03, 1908/09 und 1909/10 der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen.
Ehrungen
- Ehrendoktor der Technischen Hochschule Breslau
- Ehrendoktor der Technischen Hochschule Berlin
- Dr. phil. h. c. der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin
- kaiserlichen Titel eines Geheimen Regierungsrats
Am 12. Juli 1929 wurde Franz zum Ehrenbürger der Technischen Hochschule zu Berlin ernannt.