Zur Person
Nach dem Studium des Maschinenbaus an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin arbeitete Friedrich Romberg als Oberingenieur bei der Firma Schüchtermann & Kremer-Baum AG in Dortmund (Bau von Dampfmaschinen, Kolbenpumpen und -kompressoren).
1899 wechselte er in das Konstruktionsbüro von Alois Riedler.
Vom 1. August 1901 bis 1936 wirkte Friedrich Romberg als ordentlicher Professor auf dem neu errichteten Lehrstuhl für Maschinenelemente und Verbrennungskraftmaschinen und Vorsteher des Versuchsfeldes für Maschinenelemente in der Abteilung IV für Schiff- und Schiffsmaschinenbau (ab 1922 Fakultät III für Maschinenwirtschaft, ab 1928 Fakultät III für Maschinenwesen, Fachabteilung für Schiffbau) an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin).
1936 ging Romberg (vorübergehend) auf eigenen Wunsch in den Ruhestand.
Gleichzeitig übte Romberg von 1914 bis 1918 eine Tätigkeit in der preußischen Feldzeugmeisterei aus, zunächst als technischer Referent, dann als Leiter der Technischen Zentralabteilung, später als Chefingenieur des Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt (WuMBA). 1919 wurde er vom Arbeiter- und Soldatenrat zum Leiter der Technischen Institute gewählt und ab 1920 widmete er sich wieder seiner Hochschullehrertätigkeit.
Vom 1. April 1949 bis zu seiner endgültigen Emeritierung zum 30. September 1951 wurde Romberg erneut zum Nachfolger von Josef Hanner als Ordinarius für Maschinenelemente an den Lehrstuhl II für Maschinenelemente in der Abteilung für Maschinenbau der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin berufen.
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- von 1903 bis 1904, von 1905 bis 1907, von 1909 bis 1911 und von 1921 bis 1922 Vorsteher (Dekan) der Abteilung IV für Schiff- und Schiffsmaschinenbau
- von 1913 bis 1914 Rektor und von 1914 bis 1915 Prorektor der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin
- von 1949 bis 1951 Leiter des Praktikantenamtes der Fakultät V für Maschinenwesen an der Technischen Universität Berlin
- Ständiger Gutachter des Reichsgerichts
- von 1906 bis 1956 Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft (STG) und von 1928 bis 1938 Vorstandsmitglied der STG
- seit 1918 Vorstandsmitglied des DAN (Deutscher Normenausschuß, 1975 umbenannt in „DIN Deutsches Institut für Normung e. V.“)
Ehrungen
- 1912: Roter Adlerorden IV. Klasse
- 1936: Ehrensenator der Technischen Hochschule zu Berlin und der Technischen Universität Berlin
- 15. September 1951: Dr.-Ing. E. h., verliehen durch die Technische Hochschule Hannover
- 1955: Ehrenmitglied der Schiffsbautechnischen Gesellschaft (STG)