Zur Person
Nach dem Studium der Chemie und des Maschinenbaus an der Königlichen Gewerbeakademie Berlin trat er eine Stellung als Chemiker im Hochofenwerk des Hoerder Vereins an, übernahm später die Leitung einer Maschinenfabrik und Eisengießerei in Hoerde / Westfalen und war von 1902 bis 1904 in der Firma Theodor Goldschmidt in Essen tätig. Dort beschäftigte er sich besonders mit der aluminothermischen Schweißung.
Vom 1. April 1904 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1929 wirkte Mathesius als ordentlicher Professor der neugegründeten Professur für Eisenhüttenkunde und Metallurgie am Eisenhüttenmännischen Institut sowie als Vorsteher dieses Instituts in der Abteilung V für Chemie und Hüttenkunde (ab 1922 Fakultät IV für Stoffwirtschaft) an der Königlichen Technischen Hochschule (ab 1919 Technische Hochschule) zu Berlin.
Sein Nachfolger wurde Robert Durrer.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Vorgänge und Umsetzungen im Hochofenprozeß und als Folge davon Fragen der Schlackenbildung und der Schmelzpunkte der Schlacken
- Verbesserung des Stahles unter Einbeziehung von Titan als Legierungsmittel
Ehrungen
- Februar 1929 Ernennung zum Ehrenbürger der Technischen Hochschule zu Berlin ernannt