Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.Dr.-Ing. E. h.Geheimer Regierungsrat

Ernst Orlich

Zur Person

Von 1874 bis 1887 besuchte Ernst Orlich das Wilhelms-Gymnasium in Berlin, studierte an der Universität in Erlangen, an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin sowie an der Technischen Hochschule Hannover Mathematik und Physik und legte 1893 seine Lehramtsprüfung ab.

Für kurze Zeit arbeitete er als Privatassistent bei August Kundt und von 1894 bis 1896 als Assistent von Emil Warburg am Physikalischen Institut an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

1896 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit „Über die Polarisationskapazität von Quicksilberelektroden“.

Vom 1. April 1896 bis 1897 war Ernst Orlich als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, von 1897 bis 1900 als Assistent, von 1900 bis 1905 als Technischer Hilfsarbeiter und ab 1905 als Mitglied und Professor sowie als Vorsteher des Starkstromlaboratoriums in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt tätig

Während dieser Zeit beschäftigte er sich insbesondere mit dem Quadrantenelektrometer, der Messung von Selbstinduktionen, mit der Konstruktion von Normalwiderständen und mit Spannungsteilern.

Vom 1. Oktober 1912 bis zum 4. März 1935 wirkte Ernst Orlich als ordentlicher Professor (Nachfolger von Adolph Slaby) für Elektrotechnik sowie als Direktor des Elektrotechnischen Instituts in der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen (ab 1922 Fakultät III für Maschinenwirtschaft, ab 1928 Fakultät III für Maschinenwesen) an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 Technische Hochschule zu Berlin).

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Ernst Orlich beschäftigte sich überwiegend mit der graphischen Behandlung des Wechselstromproblems, mit der Definition der Phasenverschiebung und mit der Bestimmung der magnetischen Eigenschaften des Eisens.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • Von 1915 bis 1916 und von 1919 bis 1920 Vorsteher (Dekan) der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen
  • Vom 1. Juli 1925 bis zum 30. Juni 1926 Rektor und vom 1. Juli 1926 bis zum 30. Juni 1927 Prorektor der Technischen Hochschule zu Berlin
  • Von 1919 bis 1931 Vorsteher (Direktor) des Außeninstituts der Technischen Hochschule zu Berlin
  • Seit 1899 Mitglied im Verband der Elektrotechnik (VDE)
  • 1913 und 1914 Vorsitzender im VDE
  • Von 1906 bis 1908 Mitglied des Hauptausschusses des Elektrotechnischen Vereins
  • 1911 und 1912 Vorstandsmitglied des Elektrotechnischen Vereins
  • 1913 und 1914 Vorsitzender des Elektrotechnischen Vereins

Ehrungen

  • 1915: Ehrenmitglied des Hauptausschusses des Elektrotechnischen Vereins
  • 1932: Dr.-Ing. E. h. der Technischen Hochschule Darmstadt

in Potsdam

in Berlin

Lehrtätigkeit

Königliche Technische Hochschule

Technische Hochschule

Ämter