Zur Person

Immanuel Broser studierte von 1941 bis 1945 Physik an der Technischen Hochschule Berlin, promovierte am 13. Juli 1948 mit einer Arbeit „Über die Anregung von Leuchtstoffen durch α-Teilchen“ und habilitierte sich am 5. Dezember 1956 mit einer Schrift über „Die optischen und elektrischen Eigenschaften der Kristallphosphore“ dort.

Ab 1946 arbeitete er anfangs als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann als Oberingenieur in der Abteilung Physik der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften (ab 1949 Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.

Ab 5. Dezember 1956 wirkte Immanuel Broser zunächst als Privatdozent, ab 7. Juli 1962 als außerplanmäßiger Professor, ab 9. Juni 1965 als außerordentlicher Professor für Experimentalphysik und ab 27. April 1966 bis zu seiner Emeritierung 1992 als Ordinarius für Festkörperphysik in der Abteilung für Physik der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften (ab 1970 Fachbereich 4 für Physik) der Technischen Universität Berlin.

Nach seiner Emeritierung war er weiterhin bis 2005 in der Forschung und der Lehre tätig.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

• Festkörperphysik
• Kernphysik und Solare Energieumwandlung
• Züchtung und Dotierung von Einkristallen
• Transportphänomene
• Lineare und nichtlineare Optik
• Magnetische Resonanz
• II-VI-Halbleiter
• Spektroskopie elektrischer Zustände von Exzitonen, flachen und tiefen Störstellen in reinen und dotierten II-VI-Halbleitern
• Entwicklung von Szintillationszähler, Photowiderständen, Festkörperdosimetern und Solarzellen

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

• 1967 bis 1969: Dekan der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin

• ab 1982: Geschäftsführender Direktor des Instituts für Festkörperphysik der Technischen Universität Berlin

• 1978 bis 1993: Kurator der Physikalisch Technischen Bundesanstalt
• 1986 bis 1988: Vorsitzender der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin
• 1991 bis 1996: Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des Institutes für Halbleiterphysik, Frankfurt/Oder
• seit 1981: Co-Chairman der ICL-81, II-VI-89 und ICPS-96 in Berlin
• Abteilungsleiter am Institut für Elektronenmikroskopie am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin

Ehrungen

• 1991: Dr. techn. h. c., verliehen durch die Technische Universität Lund (Schweden)
• 2001: Dr. h. c., verliehen durch die Universität Bremen