Zur Person
Kurt Marzahn studierte von 1948 bis April 1952 Vermessungswesen an der Technischen Universität Berlin.
Von 1952 bis 1959 arbeitete er als Observator am Deutschen Geodätischen Forschungsinstitut in München unter der Leitung von Max Kneißl.
Am 3. September 1956 promovierte er mit einer Arbeit zu „Untersuchungen an Invarband-Nivellierlatten“ an der Technischen Hochschule München.
Anschließend war er von 1959 bis 1963 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Hamburg tätig und war dort für die Absteckung des Deutschen Elektronensynchrotrons zuständig.
Die Habilitation für das Fachgebiet Geodäsie erfolgte am 27. September 1963 mit einer Schrift über „Die Ausgleichung der Pendel- und Gravimetermessungen des europäischen Gravimetereichsystems“ an der Technischen Hochschule München.
Vom 1. Januar 1964 bis zu seinem Ruhestand zum 30. September 1983 wirkte Kurt Marzahn als Ordinarius für Geodäsie und Ausgleichungsrechnung am Institut für Vermessungskunde (ab 1968 Geodätisches Institut, ab 1971 Institut für Geodäsie und Photogrammetrie) in der Abteilung Vermessungswesen der Fakultät IV für Bauingenieurwesen (ab 1970 Fachbereich 7 für Baukonstruktion, ab 1973 Fachbereich 7 für Bauingenieur- und Vermessungswesen) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Präzisionsnivellements
- Nivellements und Schwerenetzausgleichungen
- Statistische Methoden
- Ausgleichungsrechnung
- Ingenieurvermessungen hoher Genauigkeit
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1967 bis 1968: Direktor des Instituts für Vermessungskunde der Technischen Universität Berlin
- 1968 bis 1970: Direktor des Geodätischen Instituts
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1971: Direktor des Instituts für Geodäsie und Photogrammetrie der Technischen Universität Berlin
- 1964 bis 1983: Ordentliches Mitglied der Deutschen Geodätischen Kommission (GDK) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied im Deutschen Verein für Vermessungswesen
Ehrungen
- 15. Juni 2000: Umbenennung der Straße Westring im Berliner Bezirk Spandau (Ortsteil Gatow) in die Kurt-Marzahn-Straße