Zur Person
Von 1903 bis 1905 besuchte Erich Brennecke die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin und war anschließend als Königlicher Landmesser von 1906 bis 1911 beim Landeskulturamt der Rheinprovinz tätig.
Von 1912 bis 1914 folgte ein Studium der Mathematik, der Höheren Geodäsie, der Astronomie und der Philosophie an der Universität Leipzig sowie an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Von 1919 bis 1921 war er Assistent an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin. Brennecke legte 1921 seine Promotion zum Dr. phil. mit einem Thema aus der Ausgleichsrechnung an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ab.
Anschließend arbeitete er als Dozent an der Technischen Hochschule Danzig und kehrte 1922 als Dozent an die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin zurück. Gleichzeitig war er bis 1928 als Observator in der Schwereabteilung am Preußischen Geodätischen Institut in Potsdam tätig.
Vom 1. April 1928 bis 1945 lehrte Erich Brennecke als ordentlicher Professor für Geodäsie und Vermessungskunde sowie Vorsteher am Institut für Vermessungskunde an der Fakultät II für Bauwesen (ab WS 1942/1943 Fakultät II B für Bauingenieurwesen, Abt. für Vermessungswesen) an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Vom 15. März 1946 (am 9. April 1946 Wiedereröffnung der Technischen Universität Berlin) bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1954 war er Ordinarius für Geodäsie und Vermessungskunde in der Abteilung B für Vermessungswesen des Instituts für Vermessungskunde der Fakultät III für Bauingenieurwesen (ab 1949 Fakultät IV für Bauingenieurwesen) der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Meßtechnische Grundlagen beim Setzungsmessen an großen Bauwerken
- Fehlertheorie und Ausgleichsrechnung
- Kollektivmaßlehre und Korrelationsrechnung
- Geodätische Dokumentation
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1946 bis 1947: Dekan der Fakultät III für Bauingenieurwesen
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ab 1950: Direktor des Instituts für Vermessungskunde der Technischen Universität Berlin
- 1950: Mitbegründer und Mitglied der Deutschen Geodätischen Kommission (DGK) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Ehrungen
- Ehrenmitglied des Deutschen Vereins für Vermessungswesen
- 1. März 1957: Ernennung zum Ehrensenator der TU Berlin
- Bundesverdienstkreuz I. Klasse