Zur Person
Aloys Timpe studierte Mathematik und Physik in Göttingen und München, promovierte 1905 mit einer Arbeit über „Probleme der Spannungsverteilung in ebenen Systemen, einfach gelöst mit Hilfe der Airyschen Funktion“ an der Universität Göttingen und habilitierte sich 1909 mit einer Schrift über „Die Torsion von Umdrehungskörpern“ an der Technischen Hochschule Aachen.
Von 1905 bis 1906 war er als Assistent an der Universität Göttingen tätig, von 1906 bis 1907 als Assistent an der Technischen Hochschule Danzig und von als 1909 bis 1911 Privatdozent für Mechanik an der Technischen Hochschule Aachen.
Nach seiner Umhabilitation 1910 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster wurde er 1911 Privatdozent für Geometrie/Geodäsie, ab 1916 mit Professor-Titel.
Von 1919 bis 1927 lehrte er als ordentlicher Professor für Mathematik/Geodäsie am Geodätischen Institut an der Landwirtschaftliche Hochschule Berlin. Das Geodätische Institut wurde 1927 von der Technischen Hochschule Berlin übernommen und Aloys Timpe wechselte an die Technische Hochschule Berlin.
Vom 1. August 1927 bis 1945 war Aloys Timpe ordentlicher Professor für Mathematik und Wirtschaftsmathematik am Institut für Angewandte Mathematik der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft an der Technischen Hochschule Berlin.
Vom 1946 bis zur Emeritierung am 30. September 1950 wirkte Aloys Timpe als Ordinarius für Mathematik und Wirtschaftsmathematik am gleichnamigen Lehrstuhl in der Abteilung für Mathematik der Fakultät I für Allgemeine Ingenieurwissenschaften (ab 1949 Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften) an der Technischen Universität Berlin.
Nach der Emeritierung setzte er bis 1955 seine Lehrtätigkeit fort.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- mathematische Physik in Anwendung auf die Elastizitätstheorie
- mathematische Physik in Anwendung auf die Geometrie/Geodäsie
- mathematische Physik in Anwendung auf die Finanz- und Wirtschaftsmathematik
Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften
- 1931 bis 1932: Dekan der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften, insbesondere für Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
- 1946 bis 1950 Vorsteher der Abteilung für Mathematik