Zur Person
Von 1905 bis 1910 studierte August Gehrts Physik, Chemie und Mathematik als Schüler von Heinrich Rubens an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach seiner Promotion 1910 bekleidete er bis 1912 verschiedene Assistentenposten und arbeitete von 1912 bis 1915 als Laboratoriumsleiter in der Physikalischen Versuchsabteilung in der Akkumulatoren-Fabrik Berlin-Hagen.
Nach dem ersten Weltkrieg wirkte er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Laboratoriumsleiter bis Ende 1932 im Wasserwerk der Siemens & Halske AG. Während dieser Zeit habilitierte sich Gehrts im Juli 1920 an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Vom 1. Januar 1933 bis 1936 arbeitete Gehrts als Postrat im Reichspostzentralamt und wurde 1936 in die Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost übernommen.
Von 1920 bis zum 4. Januar 1927 wirkte er außerdem als Privat-Dozent für Atomdynamik, Chemie und Angewandte Elektronik in der Abteilung V für Chemie und Hüttenkunde (ab 1. Juli 1922 Fakultät IV für Stoffwirtschaft) an der Technischen Hochschule zu Berlin.
Am 5. Januar 1927 wurde Gehrts zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt und unterrichtete von 1934 bis 1945 (ab 1940 als außerplanmäßiger Professor) im Lehrgebiet für Angewandte Elektronik in der Fakultät I für Allgemeine Wissenschaften an der Technischen Hochschule Berlin.
Vom 15. März 1946 bis zum 28. November 1950 lehrte er als außerplanmäßiger Professor mit Lehrauftrag für Elektronen- und Ionenlehre am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik in der Abteilung C für Elektrotechnik in der Fakultät IV für Maschinenwesen (ab 1949 Fakultät V für Maschinenwesen) an der Technischen Universität Berlin.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
- Entwicklung von gasgefüllten Gleichrichtern mit thorierter Molybdänkathode bei der Siemens & Halske AG und Einführung der Serienproduktion dieser Apparate
- Herstellung der Rundfunk- und Fernsehröhren