Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.

Gerhart Jander

Zur Person

Zu Ostern 1912 erhielt Gerhard Jander am altsprachlichen Gymnasium in Rinteln an der Weser sein Abitur.

Anschließend studierte er von 1912 bis 1917 Naturwissenschaften und Chemie an der Technischen Hochschule München und an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Mit einer Dissertation mit dem Thema „Über die Tellursäure und ihre Alkalisalze in ihrem Verhalten als Halbkolloide“ promovierte er 1917 zum Dr. phil. an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Im Sommer 1921 folgte die Habilitation an der Universität Göttingen, an der er von 1918 bis 1922 als Assistent tätig war.

Von 1922 bis 1933 arbeitete Gerhard Jander als Oberassistent und Abteilungsvorsteher der anorganisch-analytischen Abteilung des Allgemeinen Chemischen Instituts an der Universität Göttingen. Im Sommer 1925 wurde er dort zum außerordentlichen Professor für anorganische Chemie ernannt.

Vom Herbst 1933 bis April 1935 war er als Wissenschaftler und Kommissarischer Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für physikalische Chemie in Berlin-Dahlem tätig. Nach der Entlassung von Fritz Haber und seinen Kollegen 1933 leitete Gerhard Jander den Umbau des Instituts zu einem zentralen Ort chemischer Kampfstoffforschung ein.

1935 wechselte er an die Universität Greifswald und lehrte dort als Ordinarius für Anorganische Chemie und wurde Direktor des Chemischen Instituts.

Vom 1. Juni 1951 bis zu seiner Emeritierung zum 31. März 1961 wirkte Gerhard Jander als Ordinarius für Anorganische Chemie und Direktor des mit dem Lehrstuhl verbundenen Anorganisch-Chemischen Instituts in der Abteilung Chemie der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

  • Untersuchungen über Membranfilter
  • Untersuchungen zu Polysäuren und Polybasen
  • Reaktionen in nichtwässrigen Lösungsmitteln, vor allem in Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid
  • Bildungsbedingungen und Eigenschaften der Iso- und Heteropolysäuren und der Isopolybasen

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

  • 1952 bis 1954: Vorsteher der Abteilung Chemie an der Technischen Universität Berlin
  • 1952 bis 1953: Prodekan der Fakultät II für Allgemeine Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität Berlin

in Alt-Döbern (Lausitz)

in Berlin

Lehrtätigkeit

Technische Universität Berlin

Ämter