Catalogus Professorum

Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger

Prof.Dr. phil.Geheimer Regierungsrat

Carl Friedrich Rammelsberg

Zur Person

Nach einer Lehre als Apotheker studierte Carl Friedrich Rammelsberg an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Chemie bei Eilhard Mitscherlich und Heinrich Rose, außerdem Kristallographie bei Christian Samuel Weiss und Gustav Rose. Nach seiner Promotion (seine Dissertation behandelte die Verbindungen des Cyans) zum Dr. phil. am 31. August 1837 und seiner Habilitation 1840 an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin arbeitete er vom 15. August 1840 bis zum 19. August 1845 als Privat-Dozent und vom 20. August 1845 bis zum 23. August 1874 als ao. Professor für Chemie und Mineralogie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Vom 1. April 1850 bis zum 31. März 1879 lehrte er außerdem als Dozent für Chemie und Mineralogie am Gewerbeinstitut (ab 1866 Gewerbeakademie) zu Berlin. Als diese am 1. April 1879 in die Königliche Technische Hochschule zu Berlin überführt wurde, übernahm er bis zu seinem Ausscheiden am 31. März 1883 die Professur für Anorganische Chemie in der Abteilung IV für Chemie und Hüttenkunde.

Vom 1. April 1883 bis zu seiner Emeritierung 1891 wirkte Prof. Rammelsberg als o. Professor für Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1883 wurde er Direktor des der Anorganik gewidmeten „Zweiten chemischen Laboratoriums“ der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Prof. Rammelsberg gilt als Autorität auf dem Gebiet der mineralogischen Chemie und erwarb sich auch Verdienste um die Analyse. Mehrere Minerale wurden von ihm erstmals analysiert wie unter anderem Augit, Franklinit und Tephroit. Für weitere wie Magnesioferrit und Tachyhydrit gilt er als Erstbeschreiber. Außerdem erforschte Prof. Rammelsberg die Zusammensetzung von Meteoriten und verbesserte diverse quantitativ-analytische Methoden.

Gremientätigkeiten und Mitgliedschaften

In den Studienjahren 1879/80 und 1880/81 Vorsteher (Dekan) der Abteilung IV für Chemie und Hüttenkunde an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin.

Seit 1850 Mitglied des Königlichen Gewerbe-Instituts Seit 1855 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften Seit 1862 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher, Leopoldina

in Berlin

in Groß-Lichterfelde bei Berlin

Lehrtätigkeit

Königliche Bergakademie

Königliche Gewerbeakademie

Königliche Technische Hochschule

Ämter